Unterhaltung

Tierleid in der Unterhaltungsindustrie ist unmoralisch

Tiere sind nicht auf der Welt, um Menschen zu unterhalten. Dennoch finden es viele okay, dass Elefanten, Tiger, Affen, Stiere, Pferde, Hunde, Delfine und andere Tierarten in der Unterhaltungsindustrie missbraucht, eingesperrt und gequält werden. Der Grund für die Annahme, dass das in Ordnung sei, liegt im Speziesismus.

Unzählige Tiere werden in Hunderten deutschen Zoos, Wildparks und Meeresparks zur Unterhaltung von Menschen in winzige Gehege und Becken gepfercht.

Um Menschen in Zirkussen, Shows und Filmen oder bei Wettbewerben und anderen Veranstaltungen zu belustigen, werden zahlreiche Tiere meist gewaltsam dressiert und oftmals misshandelt. Auch in vielen Urlaubsländern werden Tiere missbraucht, um Tourist:innen anzulocken. Im Sport werden fühlende Lebewesen zu Sportutensilien degradiert; ohne Rücksicht auf ihr Leid – beispielsweise im Reitsport.

8 Fakten über das Tierleid in der Unterhaltungsindustrie
01
Zoos zeigen nicht die Realität, sondern Tierleid.
02
Ponykarussells machen die Knochen der Ponys kaputt.
03
In Deutschland gibt es noch Hunderte Zirkusse mit Tieren.
04
Viele Tiere leiden im Zirkus psychisch und körperlich.
05
Jedes Jahr ereignen sich schwere und tödliche Verkehrsunfälle mit Pferdekutschen.
06
Eisbären in deutschen Zoos zeigen Verhaltensstörungen.
07
Delfine wie Orcas werden physisch und psychisch krank und sterben oft früh.
08
Elefanten werden im Zirkus nur halb so alt wie in freier Natur.

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Tiere für die Unterhaltung

So könnt ihr Tieren in der Unterhaltungsindustrie helfen

Entscheidet euch gegen tierquälerische Angebote wie Zoos, Zirkusse und Co. Werdet selbst aktiv und informiert euer Umfeld – beispielsweise, indem ihr euch einem Streetteam in eurer Nähe anschließt und gemeinsam demonstriert oder mit anderen Aktionen auf das Leid der Tiere in der tierquälerischen Industrie aufmerksam macht.

  • Quellen

    [1] Dr. Christ, H., zitiert nach Österreichischer Tierschutzverein (2013): Ponykarussell: Tierarzt bestätigt Kritik des Österreichischen Tierschutzvereins, https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130808_OTS0145/ponykarussell-im-prater (eingesehen am 13.02.2023)

    [2] EUROGROUP FOR ANIMALS (2021): Wild Animals in EU Circuses, https://www.eurogroupforanimals.org/files/eurogroupforanimals/2021-08/E4A-Circus_Report-09-08-2021.pdf (eingesehen am 20.02.2023)

    [3] Dornbusch, T. (2011): Haltungsbedingte Probleme afrikanischer Elefanten im Zirkus. In: Elefantenmagazin 20/2011, S. 51 f.]

    [4] Van Keulen-Kromhout, G. (1978). Zoo enclosures for bears: Their influence on captive behavior and reproduction. International Zoo Yearbook. 18. 177-186

    [5] Stephan, U. (2006). Dissertation: Untersuchungen an Eisbären in europäischen zoologischen Gärten: Verhalten und Veränderungen von Stresshormon-Konzentrationen unter Berücksichtigung der Gehegegröße und Gruppenzusammensetzung, https://d-nb.info/1003448658/34 (eingesehen am 13.02.2023)

    [6] Wechsler, B. (1991). Stereotypies in polar bear. Zoo Biology. 10. 177-188. 10.1002/zoo.1430100209

    [7] Marino, Lori et al. (2019): The Harmful Effects of Captivity and Chronic Stress on the Well-being of Orcas, https://whalesanctuaryproject.org/wp-content/uploads/Marino-et-al-2019-Chronic-stress-in-captive-orcas.pdf (eingesehen am 20.02.2022)

    [8] European Elephant Group (2011): Quantitative und qualitative Erhebung zur Situation der Elefanten in deutschen Zirkussen. Haltungsfachliches Gutachten auf Anforderung der Landestierschutzbeauftragten des Landes Hessen. Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV).

    [9] Pröll, Stefan (2008): Wo Elefanten alt werden, https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/wo-elefanten-alt-werden/ (eingesehen am 10.02.2023)