PETA-Demos gegen tierquälerisches Eselreiten auf Santorini

Damit Eselreiten auf Santorini endlich verboten wird, haben Aktivist:innen weltweit vor griechischen Botschaften demonstriert. Das sind die Bilder.

© Claudia Helm
16.Sep 2021

Auf der griechischen Urlaubsinsel Santorini werden Esel und Maultiere noch immer gezwungen, zahlende Urlauber:innen tagein tagaus die rutschigen Stufen bis in die Altstadt hinaufzutragen – meist ohne Pause, Wasser und ärztliche Versorgung bei offenen Wunden. Das Eselreiten auf Santorini ist massive Tierquälerei.

Mit dem Slogan „Santorini – Schande für Griechenland“ haben wir von PETA ZWEI zum Ende der Tourismus-Saison 2021 der griechischen Regierung noch einmal Druck gemacht, um das Eselreiten endlich per Gesetz zu verbieten. Dafür sind engagierte Tierrechts-Aktivist:innen weltweit auf die Straße gegangen. Die beeindruckenden Bilder aller Demonstrationen vor den griechischen Botschaften und Konsulaten in Deutschland, UK und in den USA seht ihr hier.

Griechische Regierung muss gegen das Tierleid aktiv werden

Die griechische Regierung kann sich nicht länger drücken: Seit 2018 decken wir die Missstände auf Santorini bereits auf. Die Esel und Maultiere leiden massiv unter der Ausbeutung als vermeintliche Touristenattraktion:

  • Abschürfungen und offene Wunden an Bauch und Kopf durch schlechtes, manchmal selbst gebautes Zaumzeug
  • Stundenlanges Stehen in der prallen Mittelmeersonne
  • Kein Wasser, Schatten oder anderer Schutz vor dem Wetter
  • Teils zu schwere Menschen, die die Tiere auf dem Rücken tragen müssen

Auch für Menschen ist die „Attraktion“ gefährlich: 2015 wurde eine Frau von einem Esel zu Tode getrampelt, immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen zwischen Menschen und Maultieren auf den glitschigen Stufen.

So machten Demonstrant:innen auf das Tierleid aufmerksam

In insgesamt acht internationalen Städten, darunter in London, Paris und San Francisco gingen engagierte Aktivist:innen auf die Straßen, um Druck auf die griechische Regierung auszuüben. Dazu kamen fünf Streetteams aus Deutschland, die sich in Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, München und im Rhein-Mein-Gebiet medienwirksam für mehr Mitgefühl eingesetzt haben.

161.000 Unterschriften für ein Eselreit-Verbot

Wie alle anderen Tiere und so auch wir Menschen haben Esel ein Recht auf ein unversehrtes Leben. Dieses darf nicht durch den Einsatz als „Transportmittel“ missachtet werden. Bereits bestehende Maßnahmen wie Gewichtsbeschränkungen werden nicht ausreichend eingehalten und kontrolliert. Deshalb kann nur ein Verbot die Tierquälerei nachhaltig beenden.

161.000 Unterschriften von PETA ZWEI und internationalen Partnerorganisationen konnten wir der griechischen Regierung bereits übergeben, mit den neuen Protesten wird der Druck noch verstärkt, damit das Leid der Esel endlich ein Ende hat.

Ihr wollt aktiv für die Tiere werden?

Dann werdet Teil des PETA ZWEI-Streetteams und macht mit bei Aktionen und Demos – gleichzeitig lernt ihr jede Menge coole neue Leute kennen, denen die Tiere genauso am Herzen liegen wie euch. Jetzt mitmachen!