Antibiotikaresistente Keime: Das solltet ihr wissen
Wer Fleisch isst, isst auch Keime. Unser Video zeigt, was es mit antibiotikaresistenten Keimen auf sich hat und wie gefährlich sie für Menschen und Tiere sind.
Jedes Jahr werden in Deutschland knapp 1.000 Tonnen Antibiotika an sogenannte Nutztiere verfüttert. Das sind über 40 Sattelschlepper voll mit Medikamenten. Allein in der Hähnchenmast erhielten 2011 96,4 Prozent der Tiere Antibiotika. Laut BUND kommen in der Intensivtierhaltung über 40 Mal mehr Antibiotika zum Einsatz als in deutschen Krankenhäusern.

Rückstände der Medikamente landen in Fleisch, Milch und Eiern. Das größte Problem ist, dass diese Tierprodukte mit antibiotikaresistenten Keimen belastet sind. Durch diese Keime, gegen die Medikamente nicht mehr helfen, sterben allein in Deutschland jedes Jahr 30.000 Menschen.

Schweine in der Intensivtierhaltung werden bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von sechs Monaten circa drei Mal mit Antibiotika behandelt, also jeden zweiten Monat. Stichproben haben Keimbelastungen zwischen 24 und 43 Prozent ergeben. Nachgewiesen wurde unter anderem der gefährliche MRSA-Keim, der laut Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene jährlich 7.000 Menschen das Leben kostet.
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