9 Gründe, warum Jagd grausam und sinnlos ist

Auch wenn die, die gerne Tiere abknallen, widersprechen: Jagd ist nicht notwendig, um Wildbestände zu regulieren. Das kann die Natur nämlich am besten selbst.

17.Okt 2016

1. Wildbestände regulieren sich von allein

Mehr Tiere bedeuten einen höheren Nahrungsbedarf, dem die Natur nicht automatisch nachkommen kann. Durch Nahrungsmangel würde eine etwaige Überpopulation also von ganz alleine zusammenbrechen.

2. Tiere werden gefüttert und dann erschossen

Viele Jäger füttern die Tiere im Winter (das nennt sich dann „Hege“) und verhindern so, dass sich die Tierpopulationen selbst regulieren, indem die Schwächeren den Winter nicht überleben und sich nur die stärksten Tiere fortpflanzen. So haben Jäger mehr Tiere zum Abschießen.

3. Die Jagd ist kontraproduktiv

Durch die Jagd sinkt die Lebenserwartung der Tiere drastisch; Familienverbände und Sozialstrukturen werden zerstört. Das hat zur Folge, dass sich die Tiere unkontrolliert vermehren. Die Jagd reguliert Tierpopulationen also nicht.

© schonzeit-fuer-fuechse.de

4. Beutegreifer bedeuten Konkurrenz für Jäger

Fuchs, Wolf und Marder sind ungebetene Gäste, denn die Jäger dulden in „ihrem“ Wald keine Jagdkonkurrenten – sie wollen lieber selber schießen. Vor allem Füchse dienen den Jägern als lebende Zielscheiben und werden ohne Grund jedes Jahr zu Hunderttausenden getötet

5. Jäger bringen Menschen in Gefahr

Jäger verursachen indirekt Wildunfälle. Werden die Tiere bei der Jagd aufgescheucht, flüchten sie und rennen um ihr Leben – mitunter auch auf die Straße. Dort werden ihnen häufig heranrasende Autos zum Verhängnis, und auch für die Menschen können solche Wildunfälle tödlich enden. Daneben werden jedes Jahr Dutzende Menschen von Jägern angeschossen oder gar getötet.

6. Die Jagd führt oft zu einem qualvollen Tod

Bei Drückjagden sterben bis zu 70 % der angeschossenen Tiere nicht sofort. Mit zerschossenen Knochen und heraushängenden Innereien flüchten sie, quälen sich oft tagelang und sterben schließlich einen qualvollen Tod.

7. Tierische Mitbewohner werden häufig Jagdopfer

Jedes Jahr werden rund 350.000 Hunde und Katzen von Jägern aus „Beuteneid“ und Lust am Töten erschossen. Mit Arten-oder Tierschutz hat das nichts zu tun. Zusätzlich erleiden viele Hunde und Katzen einen qualvollen Tod in Totschlagfallen, die eigentlich für Marder oder Füchse ausgelegt wurden. Da die Fallen häufig nicht sofort töten, führen abgetrennte Gliedmaßen, Trümmerbrüche oder zerquetschte Körperteile meist zu einem grausamen Tod.

© abschaffung-der-jagd.de

8. Enten werden als Trainingsobjekte misshandelt

Jährlich werden etwa 400 Enten bei der Ausbildung von Hunden für die Entenjagd getötet. Die Flügel der Enten werden hierbei fixiert, sodass sie während des Hundetrainings nicht flüchten können.

9. Die Baujagd ist grausam

Bei der Baujagd werden Füchse und Dachse aus ihrem Bau getrieben. Dabei kommt es immer wieder zu blutigen Kämpfen zwischen Hunden und Wildtieren. Auch das Training der Baujagd umfasst schreckliche Techniken, bei denen hilflose Füchse immer wieder in Todesangst versetzt werden.

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Was in Ställen von CDU-Bundestagsabgeordneten wirklich passiert

Angeblich setzen sich die Abgeordneten im Bundestag für den Tierschutz ein. In ihren eigenen Ställen sieht es ganz anders aus.

17.Okt 2016

Verletzte Schweine, tote Schweine und überall Dreck. So sieht es in den Ställen der drei CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Röring, Franz-Josef Holzenkamp und Josef Rief aus, in denen Undercover-Ermittler recherchiert haben. Die Zustände im Video sind nicht einmal besonders ungewöhnlich für die Intensivtierhaltung, aber umso schlimmer, wenn dahinter Leute stehen, die vorgeben, sich für den Tierschutz einzusetzen.

„Made in Germany muss zu einem Markenzeichen für besonders tiergerecht und nachhaltig erzeugte Lebensmittel werden“, sagt zum Beispiel Holzenkamp. Dass Tiere mit offenen Wunden im Stall stehen oder tot herumliegen, passt dazu nicht. Aber die Lebensbedingungen der Schweine zu verbessern würde vermutlich den Profit des Betriebs mindern, deshalb setzen Holzenkamp und die anderen Abgeordneten ihre Forderung auf den eigenen Höfen nicht um.

Ihr wollt, dass sich das ändert? Unterschreibt unsere Petition an Kanzlerin Merkel, damit solche Zustände abgeschafft werden, und schaut euch hier die komplette Recherche an.

Undercover in Ställen von Bundestagsabgeordneten