Angeln ist kein Sport

Es gibt tatsächlich noch Leute, die Angeln für eine annehmbare Freizeitbeschäftigung halten. Sie haben unrecht.

27.Apr 2017

Der Teil am Ufer sieht noch ganz entspannt aus: Ein bisschen rumsitzen, vielleicht auch stehen, eine schwungvolle Armbewegung und dann die Position halten. Wer beim Angeln nur auf den Menschen am Ende der Angel schaut, sieht vielleicht keinen Hochleistungssport, aber auch kein großes Drama. Für die Fische am anderen Ende sieht das allerdings anders aus. Für sie bedeutet Angeln nicht nur Stress und Verletzungen, sondern meist auch den Tod.

Das gilt auch für Fische, die nach dem Fang wieder zurück ins Wasser geworfen werden. Die Angelhaken verletzen sie oft so stark, dass sie daran sterben. Dazu kommt, dass außerhalb des Wassers die Schwimmblase der Tiere reißen kann und ihre Kiemen verkleben können. Und durch die Berührung mit der Hand beschädigen Angler oft die Schleimhaut und Schuppen der Fische, was sie anfälliger für Verpilzung, Infektionen, Bakterien und Parasiten macht. Mal ganz abgesehen von dem Stress, den es für Fische bedeutet, gewaltsam aus ihrem natürlichen Lebensraum gerissen zu werden.

Mit Sport im Sinne von Vergnügen (daher kommt das altfranzösische Wort „desport“) hat das alles nichts zu tun. Mit Sportlichkeit im Sinne eines fairen Kampfes sowieso nicht. Und mit einer gesunden Lebensweise sowieso nicht: Fischfleisch enthält oft Schadstoffe wie Dioxine und Quecksilber, die für den Menschen schädlich werden können. Und auch wer die gefangenen Fische nicht isst, sondern zurückwirft, schadet damit nicht nur ihrer Gesundheit, sondern auch der von anderen Tieren wie Vögeln, Schildkröten und Delfinen, die immer wieder durch Angelhaken verletzt werden.

Muss doch alles nicht sein. Fischbrötchen zum Beispiel geht auch ganz ohne Fisch.

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Das macht der Loro Parque mit Orcas

Ein Freizeitpark auf Teneriffa hält Schwertwale unter miesesten Bedingungen. Helft uns jetzt, Orca Morgan zu befreien!

© PETA UK
27.Apr 2017

Es ist unmenschlich, riesige Lebewesen in kleine Becken zu sperren und sie dort körperlich und seelisch zu quälen, das haben die meisten Leute spätestens seit der Doku Blackfish über die Schwertwale im amerikanischen Seaworld begriffen. Was viele aber nicht wissen: Auch in Europa gibt es einen Freizeitpark, der Orcas unter unfassbaren Bedingungen hält und sie quält: den Loro Parque auf Teneriffa.

Das Video zeigt, wie der Loro Parque mit den Orcas umgeht. Die Verantwortlichen sperren die Tiere in winzige Betonbecken, in denen sie kaum geradeaus schwimmen können und vor lauter Langeweile neurotische Verhaltensweisen entwickeln. Ein Orca-Weibchen rammt aus Verzweiflung immer wieder den Kopf gegen ein Metalltor, um zu entkommen.

In Freiheit schwimmen Orcas über 150 Kilometer pro Tag. Wie schlecht es ihnen in Gefangenschaft geht, erkennt man auch den abgeknickten Rückenflossen der männlichen Tiere und den kaputten Zähnen der Orcas, die vor lauter Langeweile an den Beckenwänden kauen, bis ihr Zahnhöhlen freiliegen.

Unterbrochen wird die Ödnis nur, wenn Mitarbeiter kommen, um die Tiere zu unnatürlichen Kunststücken zu zwingen. Das Publikum hält solche Vorführungen für eine lustige Show, für die Orcas bedeuten sie aber viel Stress. Einrichtungen wie der Loro Parque behaupten oft, sie würden Tiere schützen und Menschen etwas über die Tiere beibringen. Das stimmt nicht. Aus einer künstlichen Show lernt niemand etwas darüber, wie Orcas wirklich leben. Und wer Orcas wirklich helfen will, lässt sie frei, statt sie einzusperren. 

Wie wenig ernst es dem Park mit seinen Versprechen ist, zeigt das Beispiel von Morgan. Das Orca-Weibchen wurde an der niederländischen Küste gefunden und sollte eigentlich nach einer Rehabilitationszeit wieder freigelassen werden. Das ist jetzt sieben Jahre her. Seitdem hält der Loro Parque Morgan gefangen und zwingt sie wie die anderen Wale, Tricks vorzuführen.

Orca im Wasserbecken in Loro Parque

Ihr könnt uns helfen, die Wale zu befreien

Unterschreibt unsere Petition und fordert den Loro Parque auf, Morgan und die anderen Orcas freizulassen.

Besucht selbst keine Einrichtungen, die Tiere unter solchen Bedingungen halten, und erklärt auch den Menschen um euch herum, warum der Loro Parque nicht unterstützenswert ist.