Was ist Bienenwachs?
Bienenwachs – auf Inhaltsstofflisten auch als E901 zu finden – ist ein Wachs, das von Bienen produziert wird. Die Tiere nutzen es, um daraus, Waben zu bauen, in denen sie ihren Nachwuchs mit ihrem Honig großziehen.
Was ist so schlimm an Bienenwachs?
Um an ihren Honig und ihr Wachs zu kommen, halten Imker Bienen in einer Massenzucht – ganz ähnlich wie Schweine, Kühe oder Hühner. Die Tiere leben dort unter unnatürlichen Bedingungen, werden beispielsweise am Ausschwärmen gehindert und mithilfe von künstlich in Wabenform gegossenem Wachs dazu gebracht, „produktiver“ zu sein. Außerdem verletzen Imker Bienen oft, wenn sie beim Einsammeln von Honig oder Wachs unachtsam sind und die empfindlichen Beine oder Flügel der Tiere abreißen. Wer Produkte mit Bienenwachs kauft, unterstützt diese Industrie.
Worin ist Bienenwachs enthalten?
Viele Hersteller setzen inzwischen auf pflanzliche oder synthetische Wachse oder andere Trennmittel. Allerdings wird Bienenwachs immer noch oft eingesetzt, um etwa Fruchtgummi damit zu beschichten oder es Kosmetikprodukten wie Lippenstiften beizugeben. Auch Kerzenhersteller nutzen nach wie vor Bienenwachs.
Welche Alternativen gibt es?
Eine ganz einfache vegane Alternative zum Bienenwachs bei Fruchtgummi ist der saure Zucker, mit dem viele Produkte ummantelt sind – wenn dann nicht ausgerechnet Gelatine drinsteckt, sind auch Gummi-Süßigkeiten großer Hersteller oft zufällig vegan. In Kosmetik lassen sich etwa Candelillawachs oder Sheabutter verwenden, und Kerzen werden immer öfter aus Sojawachs gemacht.