Die Schaffelle, die man beispielsweise in Möbelhäusern kaufen kann, um sie dann beispielsweise über Schreibtischstühlen oder vor dem Bett zu drapieren, stammen meist aus Ländern wie Australien, Spanien oder den USA, wo Schafe in riesigen Herden gehalten werden, sodass die Bedürfnisse der einzelnen Tiere fast komplett untergehen.
Allein in Australien sterben jedes Frühjahr 10 bis 15 Millionen Lämmer, unter anderem durch Vernachlässigung, bevor sie überhaupt das erste Mal geschoren werden. Die überlebenden Lämmer werden bei Schwanzkürzungen oder Kastrationen verstümmelt, häufig ohne dass ihnen dabei Schmerzmittel verabreicht werden. Dazu kommen international erschreckende Fehlbetäubungsraten oder keine Betäubungen von Lämmern und Schafen bei der Tötung auf Betrieben oder in Schlachthöfen. Lämmern wird Strom durch den Kopf gejagt, Arbeiter hängen sie an einen Haken und schneiden ihnen die Kehle durch, sodass sie zappelnd verbluten.

Dem Fell sieht man am Ende nicht mehr an, was mit dem Schaf vorher passiert ist. Dabei muss man nicht einmal alle Details kennen, um zu verstehen, dass ein Tier, dessen Haut und Haare man sich ins Zimmer legt, das nicht überlebt haben kann. Und dass es genug Alternativen aus synthetischen oder pflanzlichen Fasern gibt, mit denen man sich tierfrei einrichten kann.
Unterwegs geht schaffrei natürlich auch. Hier sind die besten Wintermützen ohne Wolle.