Bitte trinkt keinen Kaffee, den Schleichkatzen ausgekackt haben

Kann man sich nicht ausdenken: Kopi Luwak ist Kaffee aus dem Magen von Schleichkatzen. Und Tierquälerei.

© PETA Asia
27.Mrz 2017

Fleckenmusangs sind kleine Raubtiere, die zu den Schleichkatzen gehören, und vor allem in Asien und Afrika leben. Neben Insekten, Würmern und Nüssen ernähren sie sich auch von Kaffeefrüchten – und das nutzen die Menschen aus. Die Musangs verdauen nämlich nur das Fruchtfleisch der Kaffeefrüchte und scheidet die Bohne wieder aus. Diese im Magen der Musangs fermentierten Kaffeebohnen gelten unter dem Namen Kopi Luwak als Delikatesse und werden für mehrere hundert Euro pro Kilo gehandelt.

Um mit Kopi Luwak Geschäfte zu machen, lohnt es sich für die Händler nicht, in Freiheit lebenden Schleichkatzen hinterherzulaufen und ihre Hinterlassenschaften aufzusammeln. Deshalb fangen sie die Tiere ein, sperren sie in kleine Käfige und füttern sie ausschließlich mit Kaffeefrüchten, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Kopi Luwak einsammeln zu können.

Wie eine Videorecherche von PETA Asia schon vor ein paar Jahren gezeigt hat, sorgen die einseitige Ernährung und das Eingesperrtsein bei den Musangs für Nährstoffmangel, gesundheitliche Probleme und Stress. Selbst Tiere, die nach Jahren wieder freigelassen werden, weil sie nicht mehr genug Kopi Luwak „produzieren“, sind oft so krank und geschwächt, dass sie nicht mehr lange überleben.

Kopi Luwak wird oft falsch als „Wildlese“ etikettiert, auch wenn er von eingesperrten Schleichkatzen stammt. Die Käufer wissen oft nicht, welche Tierquälerei sie damit unterstützen.

Deshalb: Kauft bitte keinen Kopi Luwak. Bittet eure Freunde und Familie, keinen Kopi Luwak zu kaufen. Nicht im Urlaub, nicht zum Ausprobieren, nicht zum Spaß. Dahinter steckt ziemlich sicher Tierquälerei.

Keine Sorge, Kaffee geht auch ohne Tiere. Diese veganen Kaffeegetränke für unterwegs sind nicht nur ohne Schleichkatzen, sondern ganz ohne Tierprodukte hergestellt.

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So quält die Uni Pittsburgh Kaninchen, Mäuse und Affen für Tierversuche

Ein neues Video von PETA USA zeigt, wie die University of Pittsburgh Tiere quält und tötet. Das Schlimmste daran: Das ist ganz normal.

© PETA USA
27.Mrz 2017

Das Video, das ein Augenzeuge von PETA USA in den Laboren der Uni Pittsburgh aufgenommen hat, ist brutal. Ratten werden die Bäuche aufgeschnitten, Affen verletzen sich selbst vor lauter Panik, Kaninchen liegen mit entzündeten Beinen herum, Mäuse verdursten. Das Schlimme daran: Solche Zustände sind in Laboren, die Tierversuche zur Grundlagenforschung durchführen, an der Tagesordnung.

Dabei ist längst bekannt, dass Tierversuche sich in den meisten Fällen nicht auf den Menschen übertragen lassen und deshalb nicht nur brutal sind, sondern auch sinnlos. Es gibt viel bessere Methoden, bei denen man beispielsweise mit künstlich gezüchteten Zellen oder am Computer Versuche durchführt.

Wenn auch ihr an eurer Uni beobachtet, wie Tiere in Tierversuchen gequält werden, nutzt bitte unser Whistleblower-Formular und sagt und Bescheid.