Man sollte es nicht glauben, aber auch bei Tieren gibt es Trends. Wenn Hollywood-Stars von ihren Minischweinen erzählen, wollen plötzlich alle ein Minischwein in der Wohnung haben. Wenn animierte Clownfische an den Kinokassen ziehen, werden mit einem Mal massenhaft echte Clownfische verkauft – und bald im Klo heruntergespült. Und selbst bei „normalen“ Haustieren wie Hunden sind immer wieder andere Rassen im Trend. Nachdem zuletzt sämtliche Modeblogger und Privathipster mit Französischen Bulldoggen herumliefen, sieht man inzwischen immer mehr Dackel. Und das ist ein Problem.

Denn wenn bestimmte Rassen besonders gefragt sind, werden diese Rassen gezielt nachgezüchtet. Dabei steht meist nicht die Gesundheit der Tiere im Vordergrund, sondern dass sie merkwürdigen rein optischen „Rassezielen“ entsprechen – bei Dackeln also zum Beispiel die kurzen Beine zum langen Körper. Das führt dazu, dass viele Dackel unter Wirbelsäulenproblemen leiden, Bandscheibenvorfälle bekommen und sich teilweise nicht mal mehr bewegen können. Den Züchtern ist das egal, solange sie damit Geld verdienen.
Deshalb ist es wichtig, solche Trends nicht mitzumachen. Klar sind Dackel niedlich – so wie Französische Bulldoggen, Möpse, Sphinx-Katzen und andere Qualzuchten auch. Aber wer ein Tier aufgrund der Rasse kauft, fördert damit immer die Nachfrage und die Nachzucht. Viel besser ist es immer, ins Tierheim zu gehen und dort einen Hund zu finden, dessen Persönlichkeit zu einem passt. Instagramtauglich ist sowieso jedes Tier.
Immer noch unsere liebste Adoptionsgeschichte: Krysten Ritter und Mikey.