Manchen Menschen scheint es nicht zu reichen, mit Hunden, Katzen oder Kaninchen zusammenzuleben. Weil es ihnen besonders lässig vorkommt, holen sie sich Schlangen, Affen oder Quokkas ins Haus. Ein ganz spezieller Trend, der sich seit einigen Jahren beobachten lässt: Füchse als Haustiere.
Füchse sind Wildtiere
Das ist allerdings eine ganz schlechte Idee. Denn Füchse sind zwar in unseren Gefilden heimisch, aber trotzdem immer noch Wildtiere, die nicht ans Leben mit Menschen angepasst sind. Auch bei angeblich „zahmen“ Füchsen kann man nie wissen, wie viel Wildtier noch in ihnen steckt, weshalb die Nähe zu Menschen nicht nur Angst und Stress für sie bedeuten kann, sondern im Zweifel auch für die Menschen gefährlich wird. Deshalb ist das Halten von Füchsen in der Wohnung oder im Haus auch tierschutzwidrig.

Füchse leiden in Zuchtfarmen
Dazu kommt, dass Füchse, die als Haustiere verkauft werden, oft von speziellen Zuchtfarmen stammen. Schon 2015 berichtete Galileo [1] über eine solche Farm in Russland, auf der 3.000 Füchse in kahlen Drahtkäfigen auf engstem Raum leben. Die „zahmsten“ von ihnen werden verkauft; darüber, was mit den anderen passiert, schweigen die Händler. Wer einen Fuchs als Haustier kauft, unterstützt dieses brutale Geschäft.
Ihr wollt ein Tier bei euch aufnehmen? Macht euch erst mal Gedanken, ob ihr euch um einen Hund, eine Katze oder ein Kleintier kümmern könnt, und geht dann nicht zum Züchter, sondern ins Tierheim.
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Quellen
[1] Galileo ProSieben: Fuchs als Haustier, https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/2015250-fuchs-als-haustier-clip, (eingesehen am 05.04.2021)