Furla tötet Tiere für Schlüsselanhänger

Eigentlich ist Furla pelzfrei – bis auf die Bommel für Taschen oder den Schlüsselbund. Helft uns, die Modemarke davon abzubringen, Tiere für ihr Fell zu töten.

04.Mai 2017

UPDATE: Nachdem PETA USA knapp ein Jahr lang Druck auf das Unternehmen ausübte und weltweit über 200.000 E-Mails von PETA-Unterstützern bei Furla eingegangen sind, hat sich das Modelabel dazu entschieden, zukünftig keine Pelze mehr zu verwenden. Ab 2019 sollen alle Designs pelzfrei werden. Diesen Erfolg für die Tiere verdanken wir eurer Unterstützung. Vielen Dank!

 

Ob man überhaupt haarige Bommel als Schlüsselanhänger oder Taschendeko braucht, ist eine höchstpersönliche Entscheidung – solange man dabei niemanden umbringt. Statt auf tierfreie Materialien zurückzugreifen, stellt die italienische Modemarke Furla solche Bommel allerdings aus Tieren her, die dafür unter brutalen Bedingungen gehalten und getötet werden.

Easy on the eyes.The new SS17 Furla Capriccio is up for grabs!http://bit.ly/2mQojAP #furlafeeling

Posted by Furla on Tuesday, March 28, 2017

Die Pelzfarmen, von denen solche Felle meist stammen, sperren Tiere wie Füchse oder Marderhunde in enge Käfige und töten sie mit den billigsten Methoden, die es gibt. Es geht nur darum, den Pelz nicht zu beschädigen, damit er möglichst viel Geld einbringt, deshalb werden die Tiere durch Genickbruch, Erstickung, Vergasung oder das Anbringen von Elektroden an ihren Genitalien getötet. Einige von ihnen leben sogar noch, wenn ihnen das Fell vom Körper gerissen wird.

Dabei bewirbt Furla so entstandene Produkte nicht einmal als echten Pelz – das sieht man erst in der Detail-Beschreibung. Und die Bommel sind das einzige Pelzprodukt, das die Firma verkauft. Es wäre also überhaupt kein Problem, dafür auf tierfreie Materialien umzusteigen.

Helft uns jetzt, Furla pelzfrei zu machen und fordert die Firma gemeinsam mit uns und PETA USA auf, keinen Pelz mehr zu verkaufen.

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Oha: Die AfD warnt vor veganer Ernährung

Die rheinland-pfälzische AfD-Landtagsfraktion fordert Aufklärung über vegane Ernährung. Kein Problem, dafür sind wir ja da.

04.Mai 2017

Die AfD hat es sich zum Programm gemacht, gegen viele sinnvolle Dinge auf der Welt zu sein: Klimaschutz, körperliche Selbstbestimmung, gute Frisuren. Jetzt hat die Partei schon wieder ein Thema gefunden, mit dem sie Aufmerksamkeit schinden will und warnt vor veganer Ernährung. Die rheinland-pfälzische Landtagsfraktion der AfD fordert von der rot-gelb-grünen Landesregierung Aufklärung über Risiken einer veganen Ernährung für Schwangere und Kleinkinder, schließlich seien die Risiken einer solchen Ernährung ja „gut dokumentiert“.

Das klingt zwar nicht, als wäre die AfD wirklich an Aufklärung interessiert, aber wir sind trotzdem mal so nett. Kurz gesagt ist eine vegane Ernährung weder für schwangere noch für besonders junge Menschen ein Problem, solange sie sich ausgewogen ernähren – was übrigens für alle Menschen gilt. Wie alle Schwangeren sollten auch vegane Schwangere auf Folsäure achten, und wie alle Menschen, die ihr B12 nicht aus Tierfutter beziehen, sollten auch vegane Schwangere und Kleinkinder es als Nahrungsergänzung zu sich nehmen. Noch genauere Infos zur veganen Schwangerschaft gibt es drüben bei PETA, das Fazit ist aber ganz einfach: Wer darauf achtet, nicht unbedingt nur vegane Schokolade und Chips zu sich zu nehmen, kann auch schwanger sehr gut vegan leben und muss sich keine Sorgen ums Baby machen.

Dass die AfD gerne besorgt tut, um sich mit anderen Politikern anzulegen, ist übrigens nichts Neues. Der EU-Abgeordnete Stefan Eck hat zum Beispiel gezeigt, dass Beatrix von Storch ihre Wähler beim Thema Tierschutz belogen hat. In ihrem Newsletter behauptete sie, sich bei einer Abstimmung zum Kaninchenschutz enthalten zu haben, in Wahrheit hat sie aber gegen die Verbesserungen der Haltung von Kaninchen gestimmt. Sieht fast so aus, als wäre die AfD nicht nur die falsche Partei für Leute, die sich für Tiere einsetzen, sondern auch für alle, die sich nicht gerne anlügen lassen.

Auf den Quatsch erst mal was Angenehmes: Unsere Rezepte für veganen Ayran, One-Pot-Curry und Habanero-Mango-Soße.