Warum Hunde nichts in heissen Autos verloren haben

Im Sommer werden Autos für Hunde zur tödlichen Falle. So könnt ihr helfen.

11.Jul 2020

Die meisten Menschen lieben den Sommer. Aber für unsere vierbeinigen Begleiter kann die Hitze schnell zur Todesfalle werden – besonders im Auto. Immer wieder lassen unverantwortliche Halter ihre Hunde im Fahrzeug zurück, doch in nur wenigen Minuten kann sich das Innere des Autos an einem warmen Sommertag auf bis zu 70° Celsius aufheizen.

Auch ein Schattenparkplatz oder leicht geöffnete Fenster sind kein ausreichender Schutz für Hunde. Selbst an kühleren Frühlings- oder Herbsttagen kann die unterschätzte Temperatur in einem Auto schlimme Folgen für unsere tierischen Begleiter haben. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, können sie im heißen Wageninneren ihre Körpertemperatur nicht mehr regulieren. Sie erleiden irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand. Auch bereits gerettete Hunde können an den Folgen der Hitzequal sterben.

Wenn ihr einen Hund an einem warmen Tag im Auto seht, geht bitte nicht weiter, sondern handelt! So könnt ihr helfen:

1. Sucht den Besitzer des Wagens

Sollte das Auto auf dem Parkplatz eines Geschäfts stehen, könnt ihr den Halter möglicherweise über die Lautsprecheranlage ausrufen lassen – selbstverständlich nur, wenn das Tier noch nicht in akuter Lebensgefahr schwebt.

2. Ruft die Polizei

Sind die Besitzer des Wagens nicht schnell aufzufinden, ruft die Polizei! Diese ist verpflichtet, einen Hund aus der tödlichen Falle zu befreien.

3. Checkt den Gesundheitszustand des Hundes

Anzeichen dafür, dass es dem Hund in der Hitze schlecht geht, sind Hecheln und Apathie, teils aber auch Nervosität. Wenn der Hund sehr stark hechelt, taumelt, erbricht, eine dunkle Zunge und einen glasigen Blick hat, kann er bereits einen Hitzeschlag erlitten haben und in akuter Lebensgefahr schweben. Der Hund muss sofort befreit und so schnell wie möglich zum Tierarzt gebracht werden!

Hund trinkt Wasser

4. Wägt die Situation ab

Befindet sich der Hund bereits in Lebensgefahr, liegt es an euch, das Leben eines Tieres gegen eine mögliche Sachbeschädigung abzuwägen. Ihr könntet in Betracht ziehen, eine Scheibe einzuschlagen. Dies kann unter Umständen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

5. Leistet erste Hilfe

Erste-Hilfe-Maßnahmen für einen Hund, der aus einem heißen Auto gerettet wurde: Bringt den Hund sofort in den Schatten und versorgt ihn mit Wasser. Sein Körper sollte mit handwarmem oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden. Auch das dringend notwendige Trinkwasser darf nicht eiskalt sein. Anschließend muss der Hund umgehend zum Tierarzt – auch wenn sich sein Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen scheinbar verbessert hat.

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1. Intensivtierhaltung

Für Milch werden Kühe meist in enge Ställe gesperrt, und die Kälber werden ihnen direkt nach der Geburt weggenommen. Für Eier müssen qualgezüchtete Hühner meist dicht gedrängt auf ihren eigenen Exkrementen leben. Genau wie in der Fleischindustrie werden auch Rinder und Hühner, die nicht mehr „wirtschaftlich“ sind, im Schlachthaus getötet.

2. Tiertransporte

Spätestens auf dem Weg zum Schlachthaus werden auch Kühe und Hühner nicht selten zu Hunderten oder Tausenden auf LKWs gequetscht, wo sie bis zum Zielort oft tagelang ohne Futter oder Wasser ausharren müssen. Einige überleben diese Extrembedingungen nicht und kollabieren schon unterwegs in Hitze oder Kälte, sterben an Stress oder verletzen sich in der Enge tödlich.

3. Eintagsküken

Männliche Küken werden seit 2022 zwar nicht mehr nach der Geburt vergast, jedoch besitzen sie bereits ein Schmerzempfinden, wenn sie teils vor der Geburt im Ei getötet werden. Zudem wird ein Großteil der männlichen Küken nicht im Ei getötet, sondern beispielsweise nach Polen transportiert, gemästet und nach etwa 22 Wochen im Schlachthaus getötet. Ihr Leid wird also verlängert.

4. Umweltschutz

Die landwirtschaftliche Tierhaltung ist eine Katastrophe für unsere Umwelt. Sie führt dazu, dass Wälder gerodet werden, Pestizide und Gülle ins Trinkwasser sickern und mehr Treibhausgasemissionen verursacht werden, als der gesamte globale Verkehr hervorbringt. Dazu kommt, dass nicht nur Wasser und Getreide verbraucht werden, sondern auch eine riesige Menge an fossilen Energien. Das gilt für die Milch- und Eierindustrie genauso wie für die Fleischindustrie.

5. Welthunger

Je mehr tierische Produkte wir konsumieren, desto weniger Menschen können wir weltweit ernähren. Statt angebautes Soja und Getreide direkt für die menschliche Ernährung zu verwenden, wird ein Großteil der Feldfrüchte an Tiere verfüttert, die für Fleisch, Milch oder Eier gehalten werden. Das ist nicht nur ineffizient, sondern sorgt ganz direkt dafür, dass Menschen hungern.

6. Gesundheit

Fleisch vom Teller zu streichen, ist schon eine gute Idee, aber auch Milch und Eier sind für eine gesunde Ernährung absolut nicht notwendig. Eine pflanzliche Ernährung enthält meist nicht nur mehr Vitamine und Ballaststoffe, sondern kann auch das Risiko für viele Zivilisationskrankheiten senken.