Hand aufs Herz: Wer hat beim Anblick eines als Löwe, Hot Dog oder Prinzessin verkleideten Hundes noch nie gedacht: „Wie süüüüüß!“? Es scheint irgendetwas in uns anzusprechen, wenn sowieso schon niedliche Tiere sich als andere niedliche Tiere, Snacks oder Menschen verkleiden, deshalb sind die sozialen Netzwerke auch voll mit entsprechenden Fotos. Spätestens, wenn man das erste Mal eins sieht, auf dem der lustig angezogene Hund aber eher deprimiert oder verwirrt aussieht, fragt man sich aber: Wie ist das für die Tiere?

Ob es Tierquälerei ist, einem Hund ein Kostüm anzuziehen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es gibt sicher besonders offene und selbstbewusste Hunde, denen es nichts ausmacht, für ein Foto mal in ein Kostüm gesteckt zu werden. Allerdings trifft das eben auf die meisten Hunde nicht zu. Viele Menschen denken, ihr Hund hätte kein Problem mit einem Kostüm, deuten aber seine Körpersprache völlig falsch. Ein Hund, der sich beispielsweise duckt, die Ohren anlegt oder sich kratzt, ist nicht lustig, sondern hat Angst.
Die Beziehung zwischen Mensch und Hund basiert immer auf Vertrauen. Und das sollte man nicht riskieren, nur um einem Tier für ein Instagram-Foto oder einen Ausflug an Karneval ein Kostüm aufzuzwängen. Viel besser: sich selbst verkleiden und die Hunde Hunde sein lassen.
Ganz anderes Thema allerdings: Mäntel, die Hunde im Winter vor der Kälte schützen.