Die Meldungen gibt es immer wieder: Ein Hund hat einen anderen Hund oder einen Menschen gebissen und dabei verletzt. Das klingt oft so, als wären Hunde von Natur aus aggressiv, dabei steckt hinter solchen Beißvorfällen meist eine Fehleinschätzung ihres Verhaltens oder eine falsche Erziehung. Damit so etwas nicht mehr passiert, brauchen wir den Hundeführerschein.
Was genau ist ein Hundeführerschein?
Der Hundeführerschein sieht vor, dass zukünftige Hundehalter schon vorab einen Theoriekurs abschließen und dann gemeinsam mit ihrem Hund an einem Praxiskurs in einer Hundeschule teilnehmen. Denn wer die Signale seines Hundes richtig lesen und ihn in stressigen Situationen beruhigen kann, verhindert möglicherweise Schlimmes.

Wo ist der Hundeführerschein bereits Pflicht?
Einige Bundesländer gehen schon mit gutem Beispiel voran. In Niedersachsen muss man seit Juli 2013 seine Hunde-Kenntnisse in Theorie und Praxis nachweisen, bevor man einen Hund bei sich aufnimmt. In München wird man seit Mai 2014 ein Jahr von der Hundesteuer befreit, wenn man einen Hundeführerschein macht, und in Mannheim seit 2016 sogar zwei Jahre. Und auch in Berlin gilt seit 2017: Wer einen Hund neu aufnimmt, soll sich die notwendige Sachkunde aneignen.
Stimmt für eine bundesweite Einführung eines Hundeführerscheins
Ein wichtiger Schritt, um solche Maßnahmen auszuweiten und zu vereinheitlichen, ist das Heimtierschutzgesetz, das PETA fordert. Das soll neben dem Hundeführerschein beispielsweise auch ein Verbot von Qualzuchten und ein Verbot des Haustier-Abschusses durch Jäger beinhalten.
Unterschreibt jetzt die PETA-Petition für ein Heimtierschutzgesetz.