Klar, über die Anschaffung eines Hundes sollte man ein bisschen länger nachdenken, aber so ein fluffiges, pflegeleichtes Kaninchen ist doch das perfekte Einsteigerhaustier? Völlig falsch. Wer so denkt, sorgt mit dafür, dass Kaninchen zu den am häufigsten im Tierheim abgegebenen Tieren gehören.
Denn viele Menschen denken nicht richtig nach, bevor sie sich ein Kaninchen ins Haus holen, und unterschätzen den Aufwand komplett. Das fängt schon damit an, dass man Kaninchen niemals einzeln halten sollte, sondern mindestens zu zweit. Außerdem brauchen sie Auslauf, Beschäftigung, jemanden, der ihr Gehege am besten täglich reinigt – und menschliche Mitbewohner, die nicht sofort die Nerven verlieren, wenn die dämmerungsaktiven Tiere morgens und abends nicht einfach nur in der Ecke chillen. Dazu kommt, dass Kaninchen keine Kuscheltiere sind, sondern Fluchttiere – was manche Menschen erst nach dem Kauf bemerken und sie dann ins Tierheim verfrachten.

Überlegt euch deshalb genau, ob ihr bereit seid, Kaninchen bei euch aufzunehmen. Und geht dazu auf jeden Fall nicht zum Züchter, sondern ins Tierheim, denn dort warten schon viele Tiere auf ein neues Zuhause.