Logan Paul quält Tiere vor laufender Kamera

Eigentlich hat sich der Youtuber mit einem Video über tote Menschen schon genug ins Abseits geschossen. Jetzt macht er sich auch noch über tote Tiere lustig.

© Logan Paul Vlogs / Youtube
14.Feb 2018

Logan Paul scheint wirklich alles egal zu sein. Gerade erst musste der amerikanische Youtube berechtigte Kritik dafür einstecken, dass er sich im japanischen „Suizidwald“ herumgetrieben und ein taktloses Video über die toten Menschen dort veröffentlicht hat – und jetzt kommt schon die nächste Geschmacklosigkeit.

© Logan Paul Vlogs / Youtube

In einem neuen Video zieht er einen Fisch aus dem Wasser, merkt an, dass das Tier noch atmet – und legt es dann weg. Später tasert er zwei tote Ratten. In einem Statement fordert PETA USA deshalb jetzt Youtube auf, das Video zu entfernen: „PETA findet es abstoßend, dass diese ‚Internetpersönlichkeit‘ mit Millionen von leicht zu beeindruckenden Followern immer noch nicht gelernt hat, dass der Tod nicht lustig, sondern traurig ist.“

Unterhaltung

Weil es gar nicht so lustig ist.
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Go Vegan!

Warum das Gülleproblem uns alle betrifft

Ihr trinkt Wasser? Dann macht euch lieber Gedanken über Gülle.

14.Feb 2018

Es geht wieder los. Vom 1. November bis zum 31. Januar besteht in Deutschland eine Sperrfrist für Gülle, weil Pflanzen den Winter über Nährstoffe schlechter aufnehmen. Aber ab Anfang Februar verteilen die Bauern wieder massenhaft Gülle über ihren Felder. Die sorgt nicht nur für den widerlichen Geruch, der sich über ländliche Gegenden legt, sondern hat überall Konsequenzen für Menschen.

Denn Stoffe aus der Gülle landen logischerweise im Grundwasser, aus dem unser Trinkwasser gemacht wird. Weil die wieder herausgefiltert werden müssen, wird das Trinkwasser teurer. Und oft bleiben trotzdem Rückstände. Vor allem in Regionen mit viel Tierhaltung stellt das Umweltbundesamt immer wieder überhöhte Nitratwerte fest. In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel sind 40 Prozent des Trinkwassers mit Nitrat über dem Grenzwert belastet. Aus Nitrat wird Nitrit, und das gilt als krebserregend, deshalb ist die Belastung nicht nur eine Gefahr für die Umwelt, sondern auch für die Menschen.

Und noch mehr landet im Wasser, das wir pur trinken, aus dem wir Tee oder Kaffee machen und mit dem wir kochen: Antibiotika. 2016 wurden in deutschen Ställen 742 Tonnen Antibiotika eingesetzt. Einen großen Teil davon scheiden die Tiere unverändert aus, und mit der Gülle landen sie dann im Trinkwasser. Dadurch können antibiotikaresistente Keime (https://www.petazwei.de/antibiotikaresistente-keime-das-solltet-ihr-wissen) entstehen, also Krankheiten bei Menschen, die sich nicht mehr mit Medikamenten behandeln lassen.

Dass Gülle notwendig ist, um Pflanzen anzubauen, ist schon lange wiederlegt. In der bioveganen Landwirtschaft geht es sehr gut ohne. Aber solange wir Tiere und Tierprodukte essen, werden die Bauern weiter Gülle verwenden. Deshalb gibt es nur eine Lösung: Probiert es vegan (http://vegankickstart.de/).