Sorry, ist euch diese Version von „Old MacDonald“ zu echt?

Und die Schweine und Kühe und Hühner lebten glücklich und zufrieden… oder eben nicht.

25.Okt 2018

Wie war das noch mal mit Old McDonald aus dem alten Kinderlied? Der Bauer hat eine Farm, darauf leben alle möglichen Tiere, die fröhliche Geräusche machen – Ende. Nur dass sowas in Wahrheit ganz anders aussieht. Wie es in der Landwirtschaft wirklich zugeht, zeigt ein neuer PETA-Spot, der in Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg entstanden ist.

https://player.vimeo.com/api/player.js

Im Video grunzen und gackern die Tiere nicht, sondern werden brutal abgemetzelt. Ein ziemlicher Horror, aber leider absolute Realität. Wer also findet, dass solche Bilder nichts in einem Kinderlied zu suchen haben, sollte zumindest mal darüber nachdenken, was sich dagegen tun lässt: weiterhin ein falsches Idyll vorgaukeln oder doch lieber die echte Welt ändern?

Immer ein guter Anfang: der Veganstart, mit dem ihr ein Leben ohne Tierquälerei ausprobieren könnt.

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Fühlen Pflanzen Schmerz?

Lieblingsargument gegen das Vegansein: Pflanzen haben auch Gefühle. Aber stimmt das überhaupt?

25.Okt 2018

Wenn den Leuten gar nichts mehr einfällt, um gegen Veganer zu argumentieren, dann fällt ihnen immer noch das ein: „Aber Pflanzen haben doch auch Gefühle!“ Wer Pflanzen statt Tiere isst, macht es demnach nicht besser – ergo: Vegansein bringt gar nichts, Diskussion beendet, darauf ein Kuh-Burger.

Aber was steckt wirklich hinter diesem Spruch? Man hört schließlich immer von Studien, in denen festgestellt wird, dass Pflanzen zum Beispiel „hören“ können, wenn sie gefressen werden oder dass Bäume eine Art Gedächtnis haben und über ihre Wurzeln unterirdisch miteinander kommunizieren. Ist eine Pflanze zu essen also genauso grausam wie ein Tier zu essen?

Ganz grundsätzlich gilt, dass man keinem Lebewesen unnötig schaden sollte. Wir müssen essen, um zu überleben. Aber wir schaden weniger Pflanzen, wenn wir sie direkt konsumieren, als wenn wir sie erst von Tieren essen lassen und dann die essen. Um etwa ein Kilo Fleisch zu liefern, muss eine Kuh über 16 Kilo Pflanzen zu sich nehmen, das ist eine extreme Verschwendung. Wenn ausgerechnet ein Fleischesser also mit dem Pflanzengefühle-Argument kommt, ist das ziemlich lächerlich.

Aber wie steht es nun mit den Gefühlen? Sicher ist: Tiere sind auf jeden Fall fühlende Lebewesen, die Schmerz empfinden. Bei Pflanzen ist bislang noch kein Nervensystem gefunden worden, das dem des Menschen so ähnlich wäre, dass man darauf auf ein Schmerzempfinden schließen könnte. Wenn wir im Zusammenhang mit Pflanzen von „Gefühlen“ oder „Kommunikation“ sprechen, dann verwenden wir diese Begriffe eher symbolisch, weil es für das, was Pflanzen machen, noch keine eigenen gibt. Es kann sein, dass Pflanzenforscher in Zukunft feststellen, dass Pflanzen über mehr Intelligenz und Gefühle verfügen, als wir das bislang wissen (so war es beispielsweise auch bei Kraken, deren Nervensystem so speziell ist, dass Menschen sie lange für schmerzunempfindlich hielten). Aber nach bisherigem wissenschaftlichem Stand spricht alles für eine vegane Ernährung, weil so nicht nur weniger Tiere sterben, sondern auch weniger Pflanzen.

Viel besser als mit Fleischessern streiten: Zusammen vegane Waffeln essen.