Wollen Pferde überhaupt geritten werden?

Wer Pferde liebt, will ihnen nicht schaden. Lässt sich das mit dem Reiten vereinbaren?

13.Sep 2018

Die meisten Menschen, die reiten gehen, tun das, weil sie Pferde lieben. Sie haben Spaß an der gemeinsamen Bewegung, achten darauf, dass sich die Tiere dabei möglichst nicht verletzen und pflegen sie gut, indem sie ihnen Futter geben und sie und ihre Ställe sauber halten. Trotzdem taucht oft irgendwann die Frage auf: Lässt sich das Reiten überhaupt mit Tierliebe vereinbaren?

In einer perfekten Welt würden Pferde in Freiheit leben und kein Mensch würde etwas von ihnen verlangen. Pferde sind Herdentiere, die in freier Wildbahn in großen Gruppen zusammenleben, auf Wiesen grasen, weite Strecken zurücklegen und sich gegenseitig umwerben. Sie haben ihre ganz eigenen Bedürfnisse und Interessen, und keins davon ist, einen Menschen auf ihrem Rücken herumzutragen. Diese Entscheidung treffen alleine die Menschen.

Wer Reitstunden nimmt oder ein Pferd kauft, unterstützt damit leider immer, dass mit Tieren, die kein Mitspracherecht haben, Geld verdient wird. Auch wenn sich ein Pferd vielleicht über einen Snack oder eine Striegeleinheit freut: Es hat sich dieses Leben nicht ausgesucht. Wenn wir aufhören wollen, Tiere als minderwertige und uns untergeordnete Lebewesen zu sehen, sollten wir das also hinterfragen.

Was sowieso nicht klargeht: Der professionelle Rennsport.

Unterhaltung

Weil es gar nicht so lustig ist.
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Wir brauchen endlich den Hundeführerschein

Immer wieder werden Tiere und Menschen verletzt, wenn Hunde aus Angst zubeißen. Deshalb muss es endlich einen Hundeführerschein für alle Hundehalter geben.

13.Sep 2018

Die Meldungen gibt es immer wieder: Ein Hund hat einen anderen Hund oder einen Menschen gebissen und dabei verletzt. Das klingt oft so, als wären Hunde von Natur aus aggressiv, dabei steckt hinter solchen Beißvorfällen meist eine Fehleinschätzung ihres Verhaltens oder eine falsche Erziehung. Damit so etwas nicht mehr passiert, brauchen wir den Hundeführerschein.

Was genau ist ein Hundeführerschein?

Der Hundeführerschein sieht vor, dass zukünftige Hundehalter schon vorab einen Theoriekurs abschließen und dann gemeinsam mit ihrem Hund an einem Praxiskurs in einer Hundeschule teilnehmen. Denn wer die Signale seines Hundes richtig lesen und ihn in stressigen Situationen beruhigen kann, verhindert möglicherweise Schlimmes.

Person fuehrt Hund an einer Leine

Wo ist der Hundeführerschein bereits Pflicht?

Einige Bundesländer gehen schon mit gutem Beispiel voran. In Niedersachsen muss man seit Juli 2013 seine Hunde-Kenntnisse in Theorie und Praxis nachweisen, bevor man einen Hund bei sich aufnimmt. In München wird man seit Mai 2014 ein Jahr von der Hundesteuer befreit, wenn man einen Hundeführerschein macht, und in Mannheim seit 2016 sogar zwei Jahre. Und auch in Berlin gilt seit 2017: Wer einen Hund neu aufnimmt, soll sich die notwendige Sachkunde aneignen.

Stimmt für eine bundesweite Einführung eines Hundeführerscheins

Ein wichtiger Schritt, um solche Maßnahmen auszuweiten und zu vereinheitlichen, ist das Heimtierschutzgesetz, das PETA fordert. Das soll neben dem Hundeführerschein beispielsweise auch ein Verbot von Qualzuchten und ein Verbot des Haustier-Abschusses durch Jäger beinhalten.

Unterschreibt jetzt die PETA-Petition für ein Heimtierschutzgesetz.