Pflanzt Blumen und Kräuter
Bienen brauchen Nahrung, um zu überleben, und die finden sie immer weniger, je mehr ihre natürlichen Lebensräume zerstört werden. Wenn die Bienen sterben, werden aber die Pflanzen, von denen wir Menschen uns ernähren, nicht mehr bestäubt – und das kann auf Dauer ziemlich gefährlich werden. Ihr könnt den Bienen helfen, indem ihr Sonnenblumen, Säckelblumen, Lavendel und andere bienenfreundliche Blühpflanzen anpflanzt – und keine chemischen Unkrautvernichter oder Insektenbekämpfungsmittel benutzt. Oder ihr züchtet Kräuter wie Minze Schnittlauch, Salbei, Petersilie oder Oregano auf dem Fensterbrett oder Balkon. Das geht sogar in Mini-Wohnungen in der Stadt, und ihr habt nicht nur ein Buffet für die Bienen, sondern auch für euch.
Saat-Bomben
Für „Guerilla Gardening“ braucht ihr nicht mal eine eigene Fläche. Die mittlerweile überall erhältlichen Saatbomben einfach in einer tristen Gegend abwerfen, beim nächsten Regen öffnet sich die Kugel, das Saatgut kommt heraus und die Pflanzen können wachsen. Es gibt auch ganz spezielle Bienen-Saatgut Bomben.
Gebt ihnen Wasser
Einem Hund oder einer Katze würdet ihr ja auch eine Schale Wasser hinstellen, warum also den Bienen nicht? Die müssen schließlich auch trinken und finden gerade an heißen Sommertagen nicht immer Wasser. Füllt also eine flache Schale und legt Steine, Moos und Stöcke rein, damit die Bienen einen Landeplatz haben und nicht ertrinken.
Lasst sie raus
Eine Biene hat sich in euer Zimmer verirrt und findet den Ausgang nicht mehr? Wenn ihr schon alle Fenster aufgerissen hat und sie trotzdem noch planlos herumsitzt, hilft der alte Trick: vorsichtig ein Glas über sie stülpen, ein Blatt Papier drunterschieben und sie sanft ins Freie setzen – oder ihr gönnt euch einen Insektenfänger.
Mixt ihnen einen Energy Drink
Wenn eine Biene zu schwach ist, um sich alleine wieder aufzurappeln, könnt ihr mit einem kleinen Energy Drink weiterhelfen: Mischt ein bisschen Zucker mit Wasser und stellt es ihr vorsichtig in einer flachen Schale mit einer Rampe aus Papier hin. Einer Biene, die es nicht mehr über die Rampe schafft, könnt ihr auch ein paar Tropfen der Zuckerlösung vorsichtig vor den Rüssel tropfen (dabei hilft zum Beispiel eine leere Spritze, die ihr in der Apotheke kaufen könnt).

Baut ihnen ein Häuschen
Ihr habt einen Garten oder großen Balkon und ein bisschen handwerkliches Talent? Dann könnt ihr den Bienen eine Unterkunft bauen und so neuen Lebensraum für sie schaffen. Wenn ihr nicht gerne bastelt, könnt ihr auch eins kaufen – achtet nur darauf, kein billiges Modell aus dem Ramschladen zu nehmen, die sind oft nicht bienentauglich.
Kauft bio
Ein großer Faktor im Bienensterben: die Monokulturen und Pestizide in der herkömmlichen Landwirtschaft. Wenn ihr das nicht unterstützen wollt, kauft euer Obst und Gemüse lieber in Bioqualität.
Esst Agavensirup
Oder Reissirup oder Ahornsirup oder was auch immer ihr am liebsten zum Süßen auf euren Pancakes oder in eurem Tee mögt – Hauptsache kein Honig. Denn für den werden Bienen ausgebeutet, und der Honig, den sie eigentlich als Nahrung brauchen, wird ihnen weggenommen.
Schminkt euch vegan
In Kosmetikprodukten wie Lippenstiften oder Lippenbalsam steckt oft Bienenwachs – das die Bienen eigentlich brauchen, um daraus ihre Waben zu bauen. Wenn ihr auf vegane und tierversuchsfreie Kosmetik umsteigt, helft ihr damit nicht nur den Bienen, sondern auch ziemlich vielen anderen Tieren.