So werden Nerze und Füchse auf Pelzfarmen in Tschechien getötet

Neue Rechercheaufnahmen aus Tschechien zeigen, wie die Tiere per Stromschlag und mit Abgasen umgebracht werden. Das könnt ihr dagegen tun.

29.Mrz 2017

Die Aufnahmen stammen von der tschechischen Tierrechtsorganisation OBRAZ, die auf zwei Pelzfarmen recherchiert hat, wie die Arbeiter dort mit Nerzen und Füchsen umgehen. Zu sehen ist ein Farmarbeiter, der einen Fuchs aus seinem Käfig zerrt und ihn bei vollem Bewusstsein kopfüber aufhängt. Das Tier zappelt und versucht, sich zu befreien, bis der Arbeiter es schließlich schafft, Elektroden in seinem Anus und Maul zu platzieren und ihn so zu töten. Danach nimmt der Arbeiter den toten Fuchs vom Haken, um ihm das Fell abzuziehen und den restlichen Körper in den Müll zu werfen.

Das zweite Video zeigt, wie Nerze getötet werden. Dazu holen Arbeiter die Tiere aus ihren Käfigen und werfen sie in einen Anhänger, der an einen Traktor gekoppelt ist. Die Abgase des Traktors werden direkt in den Anhänger geleitet. Der Arbeiter dreht einige Runden um die Farm, bis alle Tiere tot sind.

Zusammen mit den Videos hat OBRAZ eine Seite online gestellt, auf der man den Vorsitzenden der zweitgrößten Partei im Tschechischen Parlament auffordern kann, den Gesetzesentwurf für ein Pelzfarmverbot in Tschechien zu unterstützen.

Wenn ihr dafür sorgen wollt, dass Deutschland endlich Pelzfarmen verbietet, unterschreibt bitte unsere Petition.

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Bitte trinkt keinen Kaffee, den Schleichkatzen ausgekackt haben

Kann man sich nicht ausdenken: Kopi Luwak ist Kaffee aus dem Magen von Schleichkatzen. Und Tierquälerei.

© PETA Asia
29.Mrz 2017

Fleckenmusangs sind kleine Raubtiere, die zu den Schleichkatzen gehören, und vor allem in Asien und Afrika leben. Neben Insekten, Würmern und Nüssen ernähren sie sich auch von Kaffeefrüchten – und das nutzen die Menschen aus. Die Musangs verdauen nämlich nur das Fruchtfleisch der Kaffeefrüchte und scheidet die Bohne wieder aus. Diese im Magen der Musangs fermentierten Kaffeebohnen gelten unter dem Namen Kopi Luwak als Delikatesse und werden für mehrere hundert Euro pro Kilo gehandelt.

Um mit Kopi Luwak Geschäfte zu machen, lohnt es sich für die Händler nicht, in Freiheit lebenden Schleichkatzen hinterherzulaufen und ihre Hinterlassenschaften aufzusammeln. Deshalb fangen sie die Tiere ein, sperren sie in kleine Käfige und füttern sie ausschließlich mit Kaffeefrüchten, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Kopi Luwak einsammeln zu können.

Wie eine Videorecherche von PETA Asia schon vor ein paar Jahren gezeigt hat, sorgen die einseitige Ernährung und das Eingesperrtsein bei den Musangs für Nährstoffmangel, gesundheitliche Probleme und Stress. Selbst Tiere, die nach Jahren wieder freigelassen werden, weil sie nicht mehr genug Kopi Luwak „produzieren“, sind oft so krank und geschwächt, dass sie nicht mehr lange überleben.

Kopi Luwak wird oft falsch als „Wildlese“ etikettiert, auch wenn er von eingesperrten Schleichkatzen stammt. Die Käufer wissen oft nicht, welche Tierquälerei sie damit unterstützen.

Deshalb: Kauft bitte keinen Kopi Luwak. Bittet eure Freunde und Familie, keinen Kopi Luwak zu kaufen. Nicht im Urlaub, nicht zum Ausprobieren, nicht zum Spaß. Dahinter steckt ziemlich sicher Tierquälerei.

Keine Sorge, Kaffee geht auch ohne Tiere. Diese veganen Kaffeegetränke für unterwegs sind nicht nur ohne Schleichkatzen, sondern ganz ohne Tierprodukte hergestellt.