„Tiger King“ auf Netflix: Verherrlicht „Großkatzen und ihre Raubtiere“ Tierquälerei?

Netflix erzählt eine Geschichte rund um Tigerdressur, Tierrechte und Auftragsmord als Doku nach. Wie gut kommt der fragwürdige Joe Exotic dabei weg?

Netflix
20.Mrz 2020

In der Beschreibung der Doku „Tiger King“ (auf Deutsch: „Großkatzen und ihre Raubtiere“) nennt Netflix den Mann im Mittelpunkt der Geschichte „exzentrisch“, „kultig“ und „charismatisch“ – ziemlich zahme Begriffe für jemanden, der mehrere Tiger erschossen, andere Tiere illegal verkauft, Unterlagen gefälscht und einen Auftragsmörder bezahlt hat, um eine Tierrechtsaktivistin zu erschießen.

Joe Exotic wurde als Betreiber eines Großkatzen-Zoos in Oklahoma bekannt, der die Tiere dort zu gefährlichen Stunts zwang, um sich mit ihnen filmen und fotografieren zu lassen. Als die Tierrechtsaktivistin Carole Baskin ihn von dieser Tierquälerei abhalten wollte, heuerte er einen Auftragsmörder an, um sie zu töten. Jetzt erzählt Netflix diese wahre Geschichte nach, und während die Einen Joe Exotic als Kultfigur feiern, kritisieren die Anderen, dass die Tierquälerei dabei fast unter den Tisch fällt. Zumindest einige Zahlen in der Doku sollten aber auch die größten „Tiger King“-Fans zum Nachdenken bringen: 5.000 bis 10.000 Tiger leben demnach allein in den USA in Gefangenschaft. In der Freiheit sind es nur noch 4.000.

Diese Filme lohnen sich auf Netflix auf jeden Fall.

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Diese Bilder zeigen die grausame Realität auf Schlachtfesten

Diese Fotos sind nichts für schwache Nerven: Sie zeigen, wie Tiere auf Schlachtfesten getötet und zerlegt werden, während Menschen dies auch noch „feiern“.

Robert Fritz
20.Mrz 2020

Wie kann es sein, dass Menschen das Töten von fühlenden Lebewesen als Fest feiern? Dies passiert jedes Jahr unzählige Male in ganz Deutschland.

Robert Fritz

Besonders im ländlichen Raum veranstalten Vereine wie die Freiwillige Feuerwehr, Gesangsvereine oder Fußballvereine Schlachtfeste. Dort wird gern behauptet, das Feiern von Schlachtfesten sei Tradition. Wie beim Ursprung der Tradition in der Steinzeit ist Mitgefühl für die Tiere hier nicht zu finden.

Robert Fritz

Die Tiere, die auf Schlachtfesten getötet, zerstückelt und gegessen werden, werden meist extra für diesen Anlass gekauft oder selbst aufgezogen. Ihnen wird lange, bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen, die Kehle aufgeschlitzt.

Robert Fritz

Die meisten Schweine, Rinder und Schafe, die auf Schlachtfesten getötet werden, haben einen langen Leidensweg hinter sich. Sie lebten mit unzähligen Artgenossen in riesigen Hallen oder dunklen Ställen, auf Spaltenböden und ihrem eigenen Kot. Mutterschweine können sich in ihren winzigen Kastenständen nicht einmal umdrehen. Damit sie den Stress überleben, bekommen viele Tiere große Mengen an Antibiotika oder anderen Medikamenten. Und das alles, damit sie nach ein paar Monaten getötet und gegessen werden.

Robert Fritz

Ihr möchtet Tiere achten statt schlachten und euch gegen Veranstaltung wie Schlachtfeste stark machen? Dann kommt in unsere Streetteams und helft uns, dafür zu sorgen, dass keine Tiere mehr geschlachtet werden.