In der Beschreibung der Doku „Tiger King“ (auf Deutsch: „Großkatzen und ihre Raubtiere“) nennt Netflix den Mann im Mittelpunkt der Geschichte „exzentrisch“, „kultig“ und „charismatisch“ – ziemlich zahme Begriffe für jemanden, der mehrere Tiger erschossen, andere Tiere illegal verkauft, Unterlagen gefälscht und einen Auftragsmörder bezahlt hat, um eine Tierrechtsaktivistin zu erschießen.
Joe Exotic wurde als Betreiber eines Großkatzen-Zoos in Oklahoma bekannt, der die Tiere dort zu gefährlichen Stunts zwang, um sich mit ihnen filmen und fotografieren zu lassen. Als die Tierrechtsaktivistin Carole Baskin ihn von dieser Tierquälerei abhalten wollte, heuerte er einen Auftragsmörder an, um sie zu töten. Jetzt erzählt Netflix diese wahre Geschichte nach, und während die Einen Joe Exotic als Kultfigur feiern, kritisieren die Anderen, dass die Tierquälerei dabei fast unter den Tisch fällt. Zumindest einige Zahlen in der Doku sollten aber auch die größten „Tiger King“-Fans zum Nachdenken bringen: 5.000 bis 10.000 Tiger leben demnach allein in den USA in Gefangenschaft. In der Freiheit sind es nur noch 4.000.
Diese Filme lohnen sich auf Netflix auf jeden Fall.