Rammstein-Sänger Till Lindemann bewirft Publikum mit toten Tieren

Zuerst zerstückelte er die Tiere live auf der Bühne. Dann warf er die Leichenteile ins Publikum. Selbst für Till Lindemann ein Armutszeugnis.

© Youtube / Chrischi1404
14.Feb 2020

Es scheint fast, als wären Rock-Opa Lindemann die Ideen ausgegangen.

Nach brennenden Klamotten, Konfetti und Penis-Kanonen fällt dem Rammstein-Sänger anscheinend nichts Besseres ein, als getötete Fische in einem Bauchladen zu zerstückeln und sein Publikum damit zu bewerfen. Zumindest ist genau das bei seiner 2020-Solo-Tour passiert. Wir wollen uns nicht ausmalen, wie die Reaktionen gewesen wären, wenn er statt Fischen süße Katzenbabys zersäbelt hätte.

Es ist eine Sache, als Künstler zu provozieren und seinem Publikum damit immer einen Schritt voraus zu sein. Es ist eine andere, Lebewesen wie wertlose Objekte durch die Gegend zu werfen. Als Jäger und Angler hat Lindemann wohl völlig den Bezug dazu verloren, dass jeder Einzelne dieser Fische eine eigene Persönlichkeit hatte und einfach nur leben wollte.

Vielleicht wusstet ihr das nicht, aber Fische sind schlaue und sensible Lebewesen. Sie schließen Freundschaften, machen Musik und benutzen sogar Werkzeuge. Es ist einfach nur krank, sie an spitzen Haken aus dem Wasser zu ziehen, wo sie langsam ersticken. Auch wenn sie komplett anders aussehen als wir, erleiden sie unerträgliche Schmerzen. 

Wir hoffen, dass sich Till Lindemann möglichst schnell einen Therapeuten sucht, um seine Empathielosigkeit in den Griff zu bekommen. Denn wer in seiner Freizeit Tiere tötet und die Pelzindustrie unterstützt, hat es nicht verdient, von uns bejubelt zu werden.

Rammstein-Sänger Till Lindemann findet: „Pelze sind einfach sexy. Also Frauen in Pelzen – doppelt." Ohjee, Till, so eine…

Posted by PETA Deutschland on Thursday, November 24, 2016

Unterhaltung

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5 Veterinärämter, die sich 2019 für Tiere stark gemacht haben

Gute Nachrichten: Hier sind fünf spektakuläre Fälle, in denen die Behörden 2019 für die Tiere hingeschaut und eingegriffen haben.

14.Feb 2020

Hunderettung in Hanau

22 Stunden und länger sperrte ein Hundezentrum in Hanau die Tiere dort in enge Transportboxen ein und schlug sie außerdem mit Gegenständen. Nachdem ein Whistleblower das bei PETA meldete, wandten wir uns gemeinsam ans Veterinäramt des Main-Kinzig-Kreises – und das reagierte sofort, indem es zehn Hunde beschlagnahmte und damit aus dem Zentrum rettete. Vorbildlich!

Wettangel-Verbot in Steinbachtal

Auch im Fall Steinbachtal kam der entscheidende Hinweis von einem Whistleblower: Im dortigen Angelpark sollte ein verbotenes Wettangeln stattfinden. PETA meldete diese Tierquälerei beim Veterinäramt des Ennepe-Ruhr-Kreises – und das erteilte dem Park ein Betriebsverbot. Gut so!

Tiertransport-Stopp in Landshut

Eine trächtige Kuh sollte nach Usbekistan exportiert werden – und das Veterinäramt Landshut sagte einfach mal nein. Denn Tiertransporte sind absolute Tierquälerei, vor allem auf langen Strecken, deshalb weigern sich inzwischen mehrere Veterinärämter, Transporte in Drittländer zu genehmigen. Traurigerweise hat das Verwaltungsgericht München inzwischen entschieden, dass die Behörden die Transporte doch wieder erlauben müssen, aber die Ämter selbst haben ganz im Sinne der Tiere gehandelt. Weiterkämpfen!

Hundebefreiung in Sachsen-Anhalt

Angekettet in einer Plastikwanne voller Kot: So quälte eine Hundehalterin in Sachsen-Anhalt ihre Tiere. Nach der Meldung eines Whistleblowers schritt das Veterinäramt des Landkreises Harz ein, beschlagnahmte die Hunde und leitete ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Halterin ein. So muss das!

Affenrettung in Stormarn

Jahrelang lebte der Weißbüschelaffe Irene schon in einem kleinen Vogelkäfig, als bei Ebay Kleinanzeigen eine Verkaufsanzeige für sie erschien. PETA entdeckte die Anzeige, recherchierte und leitete den Fall an das Veterinäramt Stormarn weiter – das Irene sofort beschlagnahmte. Sie lebt mittlerweile in einem Tierpark in einer Gruppe mit ihren Artgenossen. Endlich!

In unserem großen Veterinäramts-Ranking lest ihr, welche Behörden es 2019 auf unsere Flop-Liste geschafft haben. Und wenn euch selbst ein Fall von Tierquälerei auffällt: Werdet zum Whistleblower!