Laut einer im Proceedings Of The National Academy Of Sciences veröffentlichten Studie sind Fliegenhirne zwar winzig, aber gar nicht so verschieden von unseren. „Die Gehirne von Insekten und Menschen könnten zwar nicht unterschiedlicher aussehen“, sagen die Wissenschaftler Andrew B. Barron und Colin Klein, von denen die Studie stammt, „aber sie haben die gleichen Strukturen, die für eine Ich-Perspektive zuständig sind. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Insekten und andere Wirbellose ein Bewusstsein haben.“
Die Studie bestätigt, was viele Menschen längst geahnt haben: Nicht nur Elefanten, Hunden, Katzen und Schweinen haben einen Plan davon, wer sie sind, was sie wollen und wie sie es am schlausten erreichen, sondern auch Insektenköpfe sind nicht völlig hohl. Bienen, Ameisen, Maikäfer und Mücken können zwar nicht vor Angst und Schmerzen schreien, wenn man ihnen zu nahe kommt, aber sie merken es ziemlich wahrscheinlich. Der Fleck, den eine Fliegenklatsche hinterlässt, hatte vermutlich mal ein Bewusstsein. Wer keine Kühe erschlagen würde, sollte also auch Insekten ihr Leben lassen.