Wer mit einem tierischen Mitbewohner zusammenlebt, kennt das: Man sitzt auf der Couch und gönnt sich etwas Schokolade oder greift genüsslich in die Nusstüte, während ein Paar Augen jeden Handgriff aufmerksam mitverfolgt. Teilen ist in diesem Fall aber nicht in Ordnung, denn diese Lebensmittel dürfen Hunde und Katzen nicht essen. Sollte euer Vierbeiner trotzdem eines der folgenden Dinge gegessen haben, solltet ihr unbedingt eine Tierarztpraxis aufsuchen.
1. Auberginen, Paprika und Tomaten
Diese drei Gemüsesorten gehören zu den Nachtschattengewächsen und deshalb nicht auf den Speiseplan von Hunden oder Katzen. Sie enthalten teilweise Solanin, das Brechdurchfall oder sogar eine Beeinträchtigung der Hirnfunktion hervorrufen kann.

2. Avocados
So lecker Guacamole auch ist: Avocados enthalten Persin, das für Menschen zwar in Ordnung ist, bei Tieren aber zu massiven Herzmuskelschäden führen kann.
3. Trauben und Rosinen
Hiervon reichen schon kleine Mengen, um bei Hunden und Katzen Erbrechen, Durchfall und sogar akutes Nierenversagen hervorzurufen. Auch Pressrückstände, sogenannte Trester, die häufig in Weinbergen zu finden sind, sollten die Vierbeiner nicht zu essen bekommen. Apfelstücke oder Möhren sind dagegen absolut okay.

4. Schokolade
Kakao enthält Theobromin, das bei Hunden und Katzen zu Brechdurchfällen, Krampfanfällen und sogar zum Tod führen kann. Für einen zehn Kilo schweren Hund kann schon eine einzige Tafel Schokolade tödlich sein. Aber auch kleinere Stückchen sind gefährlich, weil Theobromin sich im Tierkörper immer weiter einlagert.
5. Brotteig
Wenn ihr gerne Brot backt, passt gut auf, dass eure tierischen Mitbewohner nicht vom Teig naschen – die enthaltene Hefe kann dazu führen, dass sich ihr Magen lebensbedrohlich aufbläht. Auch frisch gebackenes Brot ist kein guter Snack für eure Vierbeiner – wartet lieber, bis es ein paar Tage alt ist.

6. Macadamianüsse
Schon kleine Mengen Macadamianüsse können bei Hunden zu Zittern und Schwäche in den Beinen führen.
7. Knoblauch und Zwiebeln
Beide enthalten Schwefelverbindungen, die in größeren Mengen sogar für Menschen gefährlich sind. Wenn man bedenkt, wie viel weniger Katzen und Hunde vergleichsweise wiegen, ist klar, dass die kritische Menge für sie viel schneller erreicht ist. Schon kleine Mengen können Schäden wie blutigen Urin, Blutarmut oder Entzündungen im Magen-Darm-Bereich hervorrufen. Erste Symptome einer Vergiftung durch Zwiebelgewächse sind Erbrechen und Durchfall, Appetitlosigkeit und schnelles Atmen bzw. ein schnellerer Herzschlag. Im schlimmsten Fall kann die Vergiftung zum Tod führen.

8. Xylitol
Xylitol ist ein Zuckeraustauschstoff, der vor allem in Light-Getränken, Kaugummis, in einigen Erdnussbuttern und anderen zuckerfreien, süßen Lebensmitteln verwendet wird. Er ist äußerst gefährlich, weil schon kleine Mengen bei Hunden und Katzen Unterzucker-Symptome hervorrufen können – im schlimmsten Fall kommt es zu einem akuten Leberversagen und das Tier stirbt.
9. Alkohol
Dass ihr euren tierischen Mitbewohnern keinen Alkohol geben solltet, ist eigentlich klar. Doch ihr solltet alkoholische Getränke auch besonders vorsichtig aufbewahren, damit eure Vierbeiner sich nicht heimlich bedienen können, denn bereits kleine Mengen können zu einer Vergiftung führen. Symptome sind Erbrechen, Anfälle, Abfallen der Körpertemperatur, Atemstillstand, Koma und in schweren Fällen Tod.

Ihr wollt eure tierischen Mitbewohner nicht immer nur drinnen halten? Mit diesen Tipps bleiben sie draußen sicher.