Zecken können nicht nur Borreliose übertragen, sondern auch Babesiose, Anaplasmose, Ehrlichiose, FSME und Zeckenparalyse. Klingt alles gruselig und ist leider oft auch richtig gefährlich, denn diese Krankheiten bedeuten für Hunde, wenn sie ausbrechen, nicht nur Schmerzen, Fieber und Lähmungen, sondern können teilweise auch lebensgefährlich werden. Dagegen hilft nur eine gute Vorbeugung und im Notfall eine schnelle Behandlung.
Welcher Zeckenschutz hilft am besten?
Gerade wenn ihr in einer Gegend mit vielen Zecken lebt, solltet ihr euch beim Tierarzt zum Thema Prophylaxe beraten lassen. Es gibt verschiedene Tabletten, Spot-ons, Sprays und Öle, mit denen ihr euren Hund schützen könnt. Dabei muss nicht immer gleich zu den starken Chemikalien gegriffen werden, es gibt auch viele pflanzliche und umweltfreundliche Produkte, die sicher sind und helfen. Sprecht am besten mit eurem Tierarzt und lasst euch etwas Passendes empfehlen.

Zecken-Check nach jedem Spaziergang
Auch wenn ihr Zeckenmittel verwendet, empfiehlt es sich immer, den Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken zu untersuchen. So könnt ihr schnell reagieren, sollte sich doch mal eine Zecke auf euren Vierbeiner gesetzt haben.
Wenn sich eine Zecke festgebissen hat, dreht ihr sie am besten mit einer speziellen Zeckenzange heraus oder verwendet eine sogenannte Zeckenkarte. Die könnt ihr euch schon vor der Saison besorgen und euch beim Tierarzt die richtige Technik erklären lassen, falls ihr euch unsicher seid. In welche Richtung ihr dreht, ist egal. Wichtig ist aber, dass ihr die Zecke nicht quetscht, damit sich ihre Speicheldrüsen nicht leeren, und dass ihr sie mitsamt dem Kopf entfernt.
Apropos Spazierengehen: Euer Hund trägt dabei ein Geschirr statt einem Halsband, oder?