Gerade erst ging der Fall Chico [1] durch die Medien, bei dem ein Hund zwei Menschen totbiss. Nur ein paar Tage später tötete ein Hund ein sieben Monate altes Baby [2] mit einem Biss in den Kopf. Und das sind nicht die einzigen Vorfälle, bei denen sogenannte Kampfhunde Menschen anfallen und sie dabei schwer verletzen oder sogar töten.
Um das absolut klarzustellen: Kein Hund wird als Kampfhund geboren. Es ist nicht die Schuld der Tiere, wenn sie aggressiv werden, sondern meist die von Haltern, die falsch mit ihnen umgehen. Viele Menschen legen sich absichtlich „Kampfhund“-Rassen zu, weil sie Tiere nicht als Begleiter, sondern als Statussymbole sehen, die möglichst einschüchternd und aggressiv wirken sollen. Da „Kampfhunde” mit Körpermerkmalen zum Kämpfen gezüchtet worden sind (und auch heute noch in grausamen und illegalen Hundekämpfen kämpfen müssen), benötigen sie erziehungstechnisch ein hohes Maß an Fachkenntnis, die oft schlichtweg nicht vorhanden ist. So werden die Hunde von vielen Haltern missbraucht, vernachlässigt (sowie teilweise sogar gequält) und erst recht zu gefährlichen Hunden gemacht.
Weil sie sich verkaufen lassen, werden „Kampfhunde“ stetig weitergezüchtet, obwohl die Tierheime voll sind. Deshalb fordert PETA einen Zuchtstopp. Damit soll natürlich kein Staffordshire Terrier, Pitbullterrier oder sonst ein Hund aus einem liebevollen Zuhause gerissen werden, denn natürlich gibt es Positivbeispiele dafür, wie solche Hunde mit der richtigen Erziehung Familienhunde sein können. Aber es muss verhindert werden, dass immer mehr Hunde in die falschen Hände geraten. Solange Menschen so unverantwortlich mit ihnen umgehen, ist ein Zuchtstopp die beste Lösung.
Emma Kenney erklärt noch mal, warum ihr euren Hund – nach reiflicher Überlegung – immer aus dem Tierheim statt vom Züchter holen solltet.