Das Urhuhn legt nur 18 Eier im Jahr, und zwar zur Fortpflanzung. Heute essen wir gekocht, in Gebäck verbacken oder in Form von Nudeln so viele mehr, dass Hühner durch Züchtung und Leistungsfutter zu unnatürlich hohen Legeleistungen gequält werden. Im Gegensatz dazu gibt es Hühner, die besonders viel Fleisch in kurzer Zeit ansetzen. Da beides, also Fleischansatz und hohe Legeleistung, in der Züchtung nicht kombinierbar sind, werden die männlichen Küken direkt nach der Geburt zerschreddert oder vergast.
Die Hennen müssen ihr kurzes Leben in engen Ställen und in ihren eigenen Exkrementen fristen. Jeder Henne steht etwa der Platz eines DIN-A4-Blattes zu. Nach zwei Jahren lässt ihre „Legeleistung“ nach und sie landen im Schlachthaus, wo sie kopfüber an den Beinen aufgehängt durch ein Strombad geleitet werden, das sie betäuben soll. Betäubung und Tötung funktionieren aufgrund der Vielzahl an Tieren jedoch nicht immer sachgemäß, und so müssen schätzungsweise 30 Prozent der Hühner ihren Tod bei vollem Bewusstsein miterleben.