Helft uns, den Fischertag Memmingen abzuschaffen!
Fischezertrampeln als Männlichkeitsbeweis? Memmingen, das kannst du besser.
17. Juli 2017
Noch mal zur Erinnerung: Angeln ist unsportlich. Inzwischen haben das viele Leute zum Glück begriffen, nur in Memmingen tun sie sich damit noch schwer. Die kleine Stadt im Allgäu veranstaltet jedes Jahr vor den Sommerferien den Fischertag, bei dem die Männer des Ortes tausende Forellen quälen und töten.
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Die Tiere werden kurz vor Beginn des Fischertags in den Stadtbach gelassen, dann stürzen sich hunderte Fischer auf sie, um sie zu zertrampeln und mit Keschern zu fangen. Während die Männer das tun, stoßen sie Brustlaute aus und vollführen nebenbei den „Wackeltanz“ – wer die schwerste Forelle fängt, gewinnt. Anschließend gehen sie mit den Fischen in die Tötungszelte, sogenannte „Versorgungsstationen“, wo die Fische getötet, aber nicht ausgenommen werden dürfen. PETA-Aufnahmen von 2012 zeigen aber, wie unsachgerecht betäubte Tiere aufgeschnitten werden und vor Schmerzen wild zucken. Eigentlich müssten die Fische laut Vorschrift des Fischereivereins innerhalb von 30 Minuten nach dem Fang getötet werden. Die Schlange vor den Tötungszelten ist aber so lang, dass es meist viel länger dauert. Für die Fische bedeutet das noch längere Qual, bevor sie getötet werden.