Franzi aus dem Streetteam Bremen

Wir stellen euch unsere Streetteamer vor – diesmal Franzi, 23, die das Streetteam Bremen leitet.

01.Apr 2020

Seit wann bist du dabei?

Als Teamerin war ich schon bei den ersten Aktionen unseres Streetteams dabei und übernahm ab Juli 2015 für ein Jahr selbst die Leitung. Danach musste ich wegen der Uni leider etwas kürzer treten und die Leitung wieder abgeben. Doch jetzt bin ich seit September 2017 wieder als Leitung dabei!

Warum hast du dich dafür entschieden, ins Streetteam einzusteigen?

Ein Jahr, nachdem ich angefangen hatte, mich vegan zu ernähren, wollte ich selbst etwas zur positiven Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Auf Facebook fand ich dann viele vegane Kontakte und eine Zirkusaktion, an der ich teilnahm. Der Leiter dieser Aktion übernahm danach die Leitung des Streetteams in Bremen. Bei diesen Aktionen war ich dann natürlich auch dabei.

Gibt es ein bestimmtes Tierrechtsthema, das dir besonders am Herzen liegt?

Eigentlich gibt es kein Thema, das mir nicht am Herzen liegt. Präsent ist durch unsere letzte Aktion allerdings das Thema Speziesismus, also die Unterdrückung anderer Spezies, nur weil diese eben „anders“ sind. Dazu gehört zum Beispiel der Unterschied zwischen sogenannten „Haustieren“ und sogenannten „Nutztieren“. Die einen werden zuhause liebevoll gestreichelt, während die anderen gegessen werden. Aber auch der Unterschied zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Tieren existiert nur in den Köpfen der Menschen. Wieso darf die Kuh ihr Kalb nicht behalten und säugen, der Mensch aber schon? Wieso darf der Mensch dann auch noch die Kuhmilch trinken, die dem Kalb verwehrt wurde? Wir sind alle Lebewesen mit Gefühlen und wollen alle geliebt werden. Dieses Thema umfasst also eigentlich schon den gesamten Tierrechtsgedanken. Wir wollen, dass alle Tiere Rechte haben.

Was machst du mit dem Streetteam am liebsten?

Ich finde Ampelaktionen ziemlich cool, da sie sehr viel Aufmerksamkeit erregen. Viele Leute, die die Straße überqueren, nehmen Flyer entgegen, und selbst Autofenster werden für einen Flyer manchmal heruntergefahren. In den Rotphasen kann man wartende Personen an der Ampel auf das Thema gut ansprechen. So entstehen manchmal tolle Gespräche, die noch über diese Rotphasen hinaus andauern. Natürlich meckern auch viele Leute, doch das machen die erfolgreichen Gespräche dann wieder wett.

Hast du einen Tipp für Leute, die selbst für Tierrechte aktiv werden wollen?

Einfach mal bei Facebook nach einem Streetteam in der näheren Umgebung schauen und dann bei einer Aktion vorbeikommen! Wer sich das noch nicht traut, kann erstmal zu einem Stammtisch gehen, um die lieben Aktiven und die Leitung kennenzulernen. Wer kein Streetteam in der Nähe hat, kann auch selbst eines gründen oder nach Aktionen anderer Gruppen Ausschau halten, z. B. über die örtlichen veganen Gruppen.

Ihr habt auch Lust, euch gemeinsam mit anderen Leuten vor Ort für Tierrechte einzusetzen? Kommt in unser Streetteam!