Der neue Pixar-Kurzfilm „Kitbull“ erzählt eine rührende Adoptionsgeschichte
Eine Katze und ein Pitbull freunden sich an und fliehen vor einem bösen Hundehalter. Der Pixar-Film „Kitbull“ ist niedlich, dramatisch – und leider realistisch.
Eigentlich wollte Filmemacherin Rosana Sullivan vor allem die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft erzählen. Sie selbst sei eher schüchtern, ganz ähnlich wie die kleine Katze, die in „Kitbull“ einen großen Pitbull erst ängstlich beäugt, dann vor lauter Panik sogar kratzt – und sich schließlich doch mit ihm anfreundet. Die Botschaft ist klar: Es lohnt sich, über scheinbare Unterschiede hinauszusehen, weil auch ein grimmig wirkender Hund in Wahrheit ein verspieltes und freundliches Tier ist.
Zum Schluss hin zeigt „Kitbull“ aber noch etwas Anderes: Das Kätzchen ermutigt den Pitbull, gemeinsam vor seinem Halter zu fliehen, der den Hund draußen ankettet und böse verletzt. Diese Anbindehaltung ist vor allem in den USA leider Realität, und auch in Deutschland werden vor allem bestimmte Hunderassen oft von Menschen gehalten, die sie als Kampfwerkzeug statt als Lebewesen sehen – weshalb wir schon lange einen Hundeführerschein fordern. Den würde die Familie, die Hund und Katze am Ende bei sich aufnimmt, vermutlich leicht bekommen, denn sie nähert sich den Tieren behutsam und geht liebevoll mit ihnen um. Ein Happy End, das daran erinnert, das Tierhaltung eine verantwortungsvolle Aufgabe ist – und dass man nie ein Tier kaufen sollte, weil es schon genug gibt, die sehnsüchtig auf ihre Adoption warten.