PETA Indien benennt gerettete Kuh nach Kim Kardashian

Zum Muttertag bedankt sich PETA Indien bei Kim Kardashian dafür, dass sie sich für eine milchfreie Ernährung starkmacht. Jetzt lesen!

05.Mai 2021

Pünktlich zum Muttertag am 9. Mai 2021 hat PETA Indien eine gerettete Kuhmutter nach Kim Kardashian benannt. Die Organisation möchte sich damit bei dem Star dafür bedanken, dass die Mutter von vier Kindern allen Müttern gegenüber Mitgefühl zeigt und sich für die milchfreie Ernährung starkmacht – sowohl bei ihrer Familie als auch bei ihren über 200 Millionen Followern auf Instagram.

So wurde „Kim Cowdashian“ gerettet

Ein von PETA unterstützter Lebenshof in Indien konnte die noch milchgebende Kuh – die vermutlich zur Milchgewinnung ausgebeutet wurde – retten, nachdem ihr ehemaliger Halter sie auf der Straße misshandelt hatte. Nun erfreut sich Kuh-Kim an frischem grünem Gras, Erdnussküchlein und anderen Leckereien. Seit ihrer Ankunft im neuen Zuhause konnte sie bereits besonders enge Freundschaften mit zwei Rindern namens Sonya und Meena schließen.

„Zwar bevorzugt Kuh-Kim ein ruhiges Leben an gemütlichen Schattenplätzen abseits des Rummels – doch in vielerlei Hinsicht ähnelt sie der menschlichen Kim: Sie liebt ihre Familie und verbringt gerne Zeit mit ihren Freunden. PETA dankt Kim Kardashian, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt hat – quasi ein ‘keeping up with the future’. Denn die Ernährung der Zukunft ist vegan.“

Sachin Bangera, PETA Indien

So könnt ihr Kühen helfen

Kühe in der Milchindustrie werden in einem schmerzhaften Prozess künstlich besamt und später von ihren Kälbern getrennt. Kuhmütter rufen teils tagelang nach ihren Kindern. Männliche Kälber werden in enge Kälberstände gepfercht, während den meisten weiblichen Kälbern das gleiche grausame Schicksal wie ihren Müttern droht: Sie müssen so lange Milch produzieren, bis ihr Körper nicht mehr kann, und werden dann zur Produktion von Billigfleisch geschlachtet.

Dieses Tierleid hat nur ein Ende, wenn wir endlich aufhören, Milch zu trinken und Käse zu essen. Inzwischen gibt es unzählige vegane und tierfreundliche Alternativen für Milchprodukte – entdeckt die vielen Milchalternativen und probiert sie aus

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Hey Peter Wollny, hör auf zu angeln und lass die Fische in Ruhe

Der Reality-TV-Star und Influencer Peter Wollny posiert auf seinem Instagram-Profil mit toten Fischen. Wieso das nicht sein muss, erfahrt ihr hier.

Symbolbild
05.Mai 2021

Es gibt zahlreiche tierleidfreie Freizeitbeschäftigungen, die an der frischen Luft ausgeübt werden können und die helfen, die Natur zu schützen. Doch der aus der TV-Serie Die Wollnys bekannte Reality-Darsteller Peter Wollny hat sich für das Angeln entschieden. Wir von PETA ZWEI finden: Nicht cool, Peter! Und wollen in diesem Beitrag darauf aufmerksam machen, dass Angeln weder ethisch korrekt, cool, nachhaltig oder tiergerecht noch in einer anderen Weise in Ordnung ist.

Mit seinen mehr als 176.000 Followern zählt Peter zu den sogenannten Influencern [1]. Das bedeutet, dass der 27-Jährige mit seinen Beiträgen viele Menschen erreicht – und beeinflusst. Versteht uns nicht falsch: Auch Menschen ohne Social Media-Profil oder weniger Followern sollten nicht angeln, doch Peter nutzt seine Reichweite, um sich mit toten Fischen zu profilieren. Wir finden, Peter könnte seine Reichweite besser einsetzen und darüber aufklären, wie leidvoll und schädlich Angeln für Fische, andere Tiere und die Umwelt ist.

Fische empfinden Schmerz und Angst

Fische leiden – für uns – stumm. Wir hören ihre Schreie über Wasser nicht, ihr Leid und ihre Qualen ertragen sie – scheinbar – still. Außerhalb des Wassers ringen sie um Sauerstoff. Dass wir Menschen die Sprache von Fischen und anderen Meerestieren nicht verstehen, ist für viele Angler eine Rechtfertigung, dass Angeln für die Tiere okay sei. Ist es aber nicht! Laut verschiedener Studien wie die der Biologin Lynne Sneddon von der Universität Liverpool ist wissenschaftlich bewiesen, dass Fische Schmerzen nicht nur spüren, sondern auch durch ihr Verhalten äußern [2]. In 98 wissenschaftlichen Forschungen zur Schmerzempfindlichkeit untersuchte die Wissenschaftlerin das Schmerzempfinden der Tiere. Dabei verzichteten die Fische in einem Aquarium beispielsweise tagelang auf Nahrung, um den Bereich, der mit Stromschlägen versehen war, zu meiden. Anatomisch ist ohnehin längst bewiesen: Fische haben ein komplexes Nervensystem [2].

Angeln verursacht Todesangst

Und das ist nur eines von vielen Beispielen. Mal ehrlich: Ein Fisch, der qualvoll an einem Harken gefangen und aus dem Wasser gezogen wird, dem sieht jeder an, dass dieser leidet. Das Zappeln, Winden und Drehen ist kein Ausdruck von Freude, sondern ein Todeskampf. Denn unabhängig von den Schmerzen, die beispielsweise die Haken verursachen, können Fische (bekanntermaßen) außerhalb des Wassers nicht atmen – und kämpfen ab dem Zeitpunkt, an dem sie aus dem Wasser gezogen werden, um ihr Leben.

Buntbarsche leben in engen Familienverbänden

Wusstet ihr, dass Fische außerdem sehr sozial sind und einige in familiären Verbünden leben? Ähnlich wie in der Familie Wollny kümmern sich auch Wassertiere um ihre Artgenossen. Tiere, die in Gefahr sind, werden nicht allein gelassen. So ist es zum Beispiel bei einigen Arten der Buntbarsche [3]. Follower von Peter werden jetzt vielleicht hellhörig: Barsche? Hat sich Peter nicht erst am 22. März öffentlich mit einem Barsch und der Bildunterschrift „Mein Barsch pb mit 39cm I m Happy“ auf seinem Instagram Profil gezeigt? [1] Ganz genau.

In einer Untersuchung, in der 380 Jungfische in drei verschiedenen Experimenten beobachtet wurden, zeigte sich unter anderem, dass die Buntbarsche ein Konkurrenzverhalten zeigen und dabei Artgenossen verteidigten. Auch bei einem Angriff wurden die Fische analysiert und es zeigte sich, dass sie sich gegenseitig helfen [3].

Wieso angeln Menschen überhaupt?

Ihr fragt euch jetzt vielleicht, wieso Menschen bei all dem Wissen, das wir heutzutage über Fische haben, überhaupt noch angeln, Fische und andere Tiere quälen und töten? Dass sie sie ausbeuten und für ihre eigenen Unterhaltungszwecke missbrauchen? Die Antwort ist in einem Wort gesagt: Speziesismus. Speziesismus ist die Annahme, der Mensch sei anderen Arten überlegen und hätte das Recht, diese auszubeuten, zu missbrauchen, zu quälen, einzusperren und/oder zu töten. Dabei sind Tiere fühlende Lebewesen wie wir Menschen. Die Bedürfnisse der Tiere werden mit dem Gedanken zurückgestellt, das Wohl des Menschen sei höher zu bewerten. Speziesistisches Denken ist alltäglich. Und muss aufhören!

Was ihr für Fische tun könnt

Nutzt eure Reichweite und klärt euer Umfeld auf! Angeln schadet sowohl den Fischen, die qualvoll leiden und elendig sterben, als auch der Natur und anderen Tieren. Auch die Fische, die zum sogenannten Catch & Release gefangen und wieder ins Wasser geworfen werden, erleiden Todesangst und zum Teil so schlimme Verletzungen (manchmal werden sie sogar mit dem Haken im Mund der an anderen Körperstellen zurück ins Wasser geworfen), dass sie im Wasser qualvoll sterben.

Was ihr gegen Speziesismus tun könnt

Behandelt alle Lebewesen gleich. Habt immer im Kopf, dass auch die kleinsten und vermeintlich stummen Wesen Leid, Angst, Schmerzen, aber auch Freude empfinden. Speziesistisches Denken bedeutetet auch, dass Tiere Nahrungsmittel für den Menschen seien. Probiert es stattdessen vegan und nutzt dafür unsere Veganstart-App. Hier erhaltet ihr 30 Tage lang täglich konkrete Anleitungen für die Umstellung zu einer veganen Lebensweise. Außerdem findet ihr hier Rezepte, die ihr speichern und teilen könnt, sowie spannende Quiz rund um Tiere, Tierschutz und Veganismus.

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