Ganz ehrlich: die wenigsten von uns achten beim Einkaufen in der Drogerie auf die Inhaltsstoffliste. Die sind schließlich meist richtig klein gedruckt, extrem lang – und solange man das Zeug nicht isst, spielt es doch auch keine so große Rolle, was drin ist, oder? Den Herstellern kommt diese Einstellung jedenfalls zugute. Denn so übersehen viele Menschen, was für fiese Inhaltsstoffe sich in den Produkten verstecken. Gelatine in Deo beispielsweise.
Gelatine oder Gelatin Crosspolymer findet sich relativ häufig in den Inhaltsstofflisten von Deos und Antitranspirants, sei es in Stick-Form oder zum Sprühen. Der Stoff, der aus der Haut, den Sehnen, Knochen und Bändern von Tieren ausgekocht wird, soll pflegen und gegen Bakterien wirken – Funktionen also, die auch synthetische oder pflanzliche Stoffe erfüllen können. Weil Gelatine aus Teilen von getöteten Tieren besteht, ist ein Deo mit Gelatine nicht einmal vegetarisch.

Viele Firmen, die Gelatine in ihren Deos, Bodylotions oder Shampoos einsetzen, verwenden übrigens auch andere Tierprodukte und lassen Tierversuche durchführen. Wer so etwas nicht unterstützen will, setzt lieber auf vegane und tierversuchsfreie Marken. Die schützen auch vor Schweißgeruch, lassen Tiere am Leben, und ihr sprüht euch keine ausgekochten Sehnen unter die Arme.