01 Alle Veganer essen Soja
Abgesehen davon, dass Soja kein exklusiv veganes Lebensmittel ist (schließlich essen auch viele Fleischesser Sojasoße), gibt es genug Veganer, die wenig oder gar kein Soja zu sich nehmen. Schließlich gibt es auch Haselnussmilch, Seitanwürstchen, Kokosjoghurt und zig andere vegane Eiweißquellen – da wäre es ja langweilig, sich auf eine festzulegen.
02 Soja ist ungesund
Klar, wer versucht, Sojabohnen roh und unverarbeitet zu essen, wird davon genauso Bauchschmerzen bekommen wie von ungekochten Kartoffeln oder rohen Weizenkörnern. Gekochte und zu Milch, Tofu oder anderen Produkten verarbeitete Sojabohnen sind aber fettarm und eiweißreich. Und solange man die darin enthaltenen Phytoöstrogene nicht in hochkonzentrierter Tablettenform zu sich nimmt, muss man sich auch keine Sorgen um den Hormonhaushalt machen.
03 Veganer machen den Regenwald kaputt
Zwar werden tatsächlich riesige Flächen Regenwald gerodet, um darauf Soja und andere Pflanzen anzubauen – aber nicht für den menschlichen Verzehr, sondern um damit Tiere in der Intensivtierhaltung zu füttern. Um aus denen Lebensmittel herzustellen, braucht man viel mehr Soja, als wenn man es den Menschen direkt geben würde. Wenn man es schon so platt sagen will, machen also die Fleischesser den Regenwald kaputt.
04 Soja ist immer genmanipuliert
Ob Tiere, deren Fleisch oder Milch man kaufen kann, mit genmanipuliertem Soja gefüttert wurden, lässt sich tatsächlich nicht immer nachvollziehen. Und auch bei Tofu aus dem Asialaden fehlt oft die nötige Kennzeichnung. Wer Gentechnik in Sojabohnen, Reis oder Mais vermeiden will, achtet am besten auf Bio-Siegel, die garantieren, dass ein Produkt nicht gentechnisch verändert wurde.