Karminrot zeichnet sich durch seine knallige Farbgebung aus und wird leider noch immer oft in Lebensmitteln, Kosmetik und Wandfarbe eingesetzt. Dabei handelt es sich aber um einen tierischen Stoff mit der Kennung E 120. Bedeutet: Für Karmin werden Tiere, genauer gesagt, Läuse, getötet.
Wo das Läuseblut enthalten ist, wie die Tiere dafür leiden und welche Alternativen ihr stattdessen nutzen könnt, erfahrt ihr hier.
Was ist Karmin?
Sogenanntes „echtes“ Karmin wird auch Carmine, Cochinille, Cochineal, Karminsäure, E 120, CI 75470, Karminrot oder Natural Red 4 genannt. Es ist ein rotes Pigment, das durch Austrocknen und Kochen von Läusen entsteht. Eigentlich produzieren die zentral- und südamerikanischen Kochenilleläuse oder Nopal-Schildläuse die Säure, um damit Fressfeinde abzuwehren.

Was ist so schlimm an Karmin?
Um das Karmin als Farbstoff zu nutzen, werden weibliche Läuse in Massen gezüchtet und getötet. Karmin ist also nicht vegan, sondern besteht aus unzähligen kleinen toten Tieren. Außerdem ist Karmin bekannt dafür, ernsthafte allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Atemwegsbeschwerden und ein getrübtes Sehvermögen auslösen und zu einem anaphylaktischen Schock führen zu können.
Wo ist überall Läuseblut drin?
Karmin wird in Kosmetik, aber auch in Lebensmitteln verwendet. Viele rote Süßigkeiten, Getränke und Limonaden, aber auch Lippenstifte, Lidschatten und Shampoos enthalten Karmin, das auf der Inhaltsstoffliste oft als E 120 oder „echtes Karmin“ deklariert ist.
Welche Alternativen gibt es?
Neben pflanzlichen roten Farbstoffen aus der Alkannawurzel oder Rote-Bete-Saft gibt es auch synthetisches Karmin, das man an der Nummer E 124 erkennt. Ein Blick auf die Zutatenliste von Süßigkeiten, Getränken oder Kosmetik lohnt sich immer.

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