Struktur-Probe:
Pustet leicht über den Pelz. Bei echtem Fell legt sich das dicke Deckhaar zur Seite und ihr könnt meist die leicht gekräuselte und feine Unterwolle erkennen. Kunsthaar ist starrer und weniger leicht beweglich, häufig gleichlang geschnitten und durch statische Aufladung etwas klebrig im Griff.
Leder-Check:
Echtpelz wird mitsamt der Tierhaut gewonnen und verarbeitet. Wenn ihr beim Auseinanderziehen der Haare am Ansatz Leder seht, handelt es sich um echtes Tierfell. Bei Kunstpelz ist stattdessen eine gewebte Textilschicht zu sehen.
Feuer-Test:
Bei Teilen, die ihr schon gekauft habt, könnt ihr einzelne Haare herausreißen und anzünden. Echtpelzhaare verbrennen genauso wie menschliches Haar mit Horngeruch, während Kunsthaar wie Plastik zu Klümpchen schmilzt und auch so riecht.
Übrigens: Gut gemachter Kunstpelz kann teurer sein als Billigpelz aus China. Der Preis ist also bei der Unterscheidung nicht unbedingt ein Anhaltspunkt. Einige große Modeketten wie H&M, Esprit, s.Oliver oder Hallhuber verkaufen aus Tierschutzgründen schon ausschließlich Kunstpelz. In anderen Läden lohnt es sich immer, den Test zu machen. Im Zweifelsfall rät PETA aber dazu, die Finger von verdächtigen Pelzen zu lassen. Denn eine 100-prozentige Identifikation liefern nur teure Laboruntersuchungen.