Veganes Essen gibt es nicht nur in veganen Läden. So werdet ihr im bayerischen Biergarten satt.
23.Jun 2016
Selbst versorgen
Das Gute am Biergarten: Man darf sein eigenes Essen mitbringen. Statt beispielsweise Obazda mit massig Tier drin bestellen zu müssen, kann man den also einfach selbst machen und einpacken.
Brezen checken
Manche Hersteller bilden sich etwas darauf ein, Schweineschmalz in ihre Brezen zu packen. Andere produzieren ganz simpel ohne. Es lohnt sich also immer, nachzufragen.
Nach Kartoffelsalat fragen
Im Gegensatz zum nordischen Kartoffelsalat mit Eiermayonnaise wird der in Süddeutschland traditionell mit Essig, Öl und Brühe angemacht. Solange es sich dabei nicht um Hühnerbrühe handelt, ist er also oft ganz von allein vegan.
Rettich und Radieschen bestellen
Ein Klassiker auf fast jeder Biergarten-Speisekarte. Manche Wirte mischen dazu umständliche Dressings aus Tier zusammen, aber oft gibt es Rettich oder Radieschen ganz schlicht und vegan zu Brot – das man dann natürlich lieber ohne Butter drauf bestellt.
Trinken
Dafür geht man ja erst hin. Zum Glück sind nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraute Biere automatisch vegan. Und auch viele der üblichen Softdrinks enthalten nichts Tierisches. Wer sichergehen will, schaut kurz im Einkaufsguide vorbei.
Ihr esst lieber indisch? Oder braucht eigentlich nur Kaffee zum Leben?
Endlose Liebe an unsere Freunde mit den Hanfschuhen und verknoteten Haaren, aber manchmal will man auch vegan etwas weniger hippiemäßig rumlaufen. So geht das.
Foto: Jordan Sanchez
23.Jun 2016
Klamotten
Die Zeiten, in denen vegane Kleidung bedeutete, sich in Kartoffelsäcke zu wickeln, sind vorbei, weil es sie sowieso nie gab. Wer auf nachhaltige Mode Wert legt, findet vor allem online eine riesige Auswahl an Klamotten zwischen Streetwear und futuristischen Wallegewändern. Die gute Nachricht, falls das immer noch zu nischig ist: Auch in „normalen“ Klamottenläden wie Zara, &Other Stories, ASOS oder Topshop gibt es massig Veganes. Solange man keine Seidenblusen kauft, bei Pullis und sonstigen Strickwaren auf Wolle achtet, Jeans auf Lederpatches checkt und zur Sicherheit noch schnell guckt, ob in Knöpfen oder sonstigem Besatz keine Tiere stecken, ist das meiste safe.
Schuhe
Hier wird es schon schwieriger, aber null unmöglich. Wer an Marken hängt, kann sich vegane Docs, Chucks, Vans und alle möglichen veganen Sneaker von Adidas, Nike und so weiter kaufen. Schickere Schuhe aus innovativen Materialien mit Nachhaltigkeitsanspruch gibt es von veganen Labels wie Wills oder Good Guys. Und in günstigen Läden wie H&M oder Deichmann findet man massig hochaktuelle Modelle aus Kunststoff
Polyvore
Accessoires
Ähnliches Lederthema, ähnliche Lösung: Wer seine Sachen lieber nicht in ausgehöhlten Tieren mit sich herumträgt, kann entweder auf schöne Designerteile wie die von Matt & Nat zurückgreifen oder sich in fast allen günstigeren Läden aus einem großen Angebot an Kunststofftaschen bedienen.
Make-up
Einen „normalen“ Look bekommt man auch locker mit Naturkosmetik hin, die oft mindestens so haltbar und gut pigmentiert ist wie konventionelle, und außerdem häufig als vegan ausgezeichnet. Wer es besonders ausgefallen, bunt oder dramatisch mag, findet bei Marken wie Lime Crime oder OCC außergewöhnliche vegane Lippenstifte, bei Kat von D die schwärzesten veganen Eyeliner ever und bei Urban Decay die tollsten Concealer.
Haare
Pflege geht eh klar, aber auch Stylingprodukte gibt es von hochwertigen Marken wie Paul Mitchell und Aveda, ohne dass dafür Tiere verätzt werden. Wer nicht so auf schrille Manic-Panic-Farben oder Hennarot steht, bekommt damit außerdem ein ziemlich gutes Spektrum an Haarfarben hin.
Ihr braucht noch das perfekte Requisit für euren Stil? Wie wäre es mit Kaffee auf die Hand?