Vegan im indischen Restaurant

Veganes Essen gibt es nicht nur in veganen Läden. So werden ihr im indischen Restaurant satt.

Foto: Aatur Harsh
31.Mai 2016

Auf Ghee achten

Der wichtigste Punkt zuerst. Ob ein Gericht Fleisch, den indischen Frischkäse Panir (auch „Paneer“ geschrieben) oder Sahne enthält, ist auf der Karte meist mit aufgeführt. Das einzige Tierprodukt, das sich oft versteckt, ist geklärte Butter aka Ghee. Die gute Nachricht: Viele Restaurants können Curry oder Dal (Linsen) stattdessen mit Pflanzenöl zubereiten und damit fast alles Vegetarische veganisieren. Man muss nur fragen.

Vorspeisen checken

Es lohnt sich, die Vorspeisenabteilung auf der Speisekarte durchzuschauen. Vegetarische Samosas (Teigtaschen mit einer Füllung aus Kartoffeln und Gemüse) und Pakoras (in Kichererbsenteig frittiertes Gemüse) sind meist automatisch auch vegan.

Dosa probieren

Die dünnen Pfannkuchen sind eine Spezialität aus Südindien und nicht in allen indischen Restaurants zu bekommen. Wer sie auf der Karte findet, hat aber meist Glück: Im Gegensatz zu deutschen oder amerikanischen Pfannkuchen bestehen Dosas nicht aus massig Hühnereiern, sondern meist nur aus Reis und Bohnen.

Foto: Kira Merle

Brot aussuchen

In der indischen Küche gibt es neben dem allgegenwärtigen Reis als Beilage auch jede Menge tolle Brotsorten. Naan wird leider oft mit Joghurt zubereitet, aber Chapati, Paratha und auch die knusprigen Papadams aus Linsen sind oft vegan. Auch hier empfiehlt es sich, Ghee abzubestellen, weil manches Brot damit bestrichen wird.

Chutneys nicht vergessen

Oft gibt es zu einzelnen Gerichten oder direkt für den ganzen Tisch eine Auswahl an verschiedenen Chutneys, also mehr oder weniger stückigen Gewürzsoßen auf Basis von Mango, Tomate, Kokos oder Tamarinde. Solange man die Raita-Variante mit Joghurt auslässt, sind die meist alle tierfrei.

Chai selber machen

Okay, die eine Sache, die indische Restaurants meist nicht im Kühlschrank haben, ist pflanzliche Milch. Den klassischen Chai, also Schwarztee mit Gewürzen und Milch, baut man sich also doch besser zu Hause zusammen – oder kauft die vegane Fertigversion.

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Toast Hawaii

Klassischer geht es kaum, weniger hawaiianisch vermutlich auch nicht, aber das hat unsere Vorfahren in den 50ern auch nicht gestört. Eine Scheibe Toast (viele Vollkornsorten sind vegan) mit Margarine bestreichen, eine Scheibe Ananas aus der Dose drauf, Schinkenwurst und Scheibenkäse drüber und im Ofen überbacken. Angeber dekorieren noch mit Maraschino-Kirsche, aber wer hat dafür schon Zeit.

Stulle

Mindestens so deutsch wie Toast Hawaii und sogar ganz ohne Backen: Zwei Scheiben Graubrot dünn mit Senf bestreichen, Wurst und Käse drauf und zusammenklappen. Mit ein bisschen Rohkost und einem Trinkpäckchen Sojakakao immer noch das beste Pausenbrot der Welt.

Wurst-Käse-Croissant

Wer es ein bisschen glamouröser mag, ist natürlich in Frankreich am besten aufgehoben. Ein veganes Croissant (gibt es bei manchen Biobäckern oder zum Selberbacken aus der Dose im Supermarkt) aufschneiden, mit Wurst und Käse belegen (Margarine ist hier wirklich nicht mehr nötig) und am besten kurz im Ofen aufbacken, bis der Käse zerläuft. Trifft genau den perfekten Punkt zwischen Luxus und fettigem Katerkiller.

Sub

Was Fast-Food-Ketten können, können wir auch selbst. Baguettebrötchen oder sonstiges längliches Brot möglichst dick mit Käse, Wurst und Gemüse nach Wahl (hier zum Beispiel Rucola, Gurke, Tomatenscheiben und Oliven) belegen. Wer zwischen verschiedenen Belagsrichtungen (Cheddar, Paprikakäse, Knoblauchwurst …) und Soßen (Mayo, Salatdressing, Grillsoße …) wechselt, muss eigentlich nie wieder etwas anderes essen.

Grilled Cheese

… außer natürlich, man will ab und zu ein bisschen geschmolzenen Käse einschieben. Ordentlich geriebenen oder Scheibenkäse zwischen zwei Scheiben Toast packen, die auf der Außenseite jeweils gut mit Margarine bestrichen sind, und in einer Pfanne von beiden Seiten braten. Mit mehreren Käsesorten auf einmal wird es noch besser, mit einer guten Scheibe Wurst dazwischen perfekt. Und wie wir aus Sandwichtoaster-Zeiten wissen, sind der Kreativität ab hier überhaupt keine Grenzen mehr gesetzt.