Natürlich ergibt es Sinn, Firmen zu meiden, die auch Fleisch produzieren. Nicht nur, weil man sich oft nicht sicher sein kann, ob die vegane Bulette beim lokalen Burgergrill jetzt im gleichen Fett geschwommen ist wie die aus Rind, sondern aus Prinzip. Deshalb gehört es für manche Veganer dazu, ihr Geld nur für Produkte auszugeben, hinter denen die richtige Einstellung steht. Dazu kann dann neben der Tierfreiheit beispielsweise auch gehören, dass Firmen fair oder bio produzieren.
Damit vegane Produkte aber nicht in der Nische steckenbleiben, müssen möglichst viele Leute darauf aufmerksam gemacht werden. Und das geht besser, je mehr Firmen sie anbieten. Wer bei Ikea vegane Gemüsebällchen auf der Karte sieht oder im Supermarkt das vegane Hack von Rügenwalder, merkt so, dass veganes Essen etwas ganz Normales ist, das man einfach mal ausprobieren kann. Die Bioläden und Veganshops kommen dann hoffentlich später.
Und schließlich ist es auch nicht immer so einfach, an vegane Produkte von veganen Firmen zu kommen. Wer im Discounter einkauft, ist vielleicht ganz froh, dass es die Veggie-Würstchen dort zum halben Preis der Bioladen-Version gibt. Wer am Bahnhof festhängt, freut sich vielleicht zumindest darüber, dass es bei McDonald’s vegane Pommes und bei Backwerk das Sandwich dazu gibt. Und wer die Eltern schon nicht davon überzeugen kann, komplett ohne Tiere zu kochen, hat es mit einem veganen Fertiggericht aus dem Supermarkt vielleicht ein bisschen leichter.
Wir arbeiten daran, dass die ganze Welt vegan wird. Vegane Firmen zu unterstützen ist ein Schritt in diese Richtung, vegane Produkte auch von unveganen Firmen zu kaufen ein anderer. Das Ziel bleibt dasselbe.
Ihr seid selbst noch nicht ganz soweit? Versucht es mal mit unserem Veganstart.